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12.05.2016 | 02:46 | Gewerkschaft NGG 
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Mehr Geld für Beschäftigte der Milchindustrie

Stuttgart - Die 2.600 Beschäftigten der Milchindustrie im Südwesten bekommen mehr Geld.

Beschäftigte der Milchindustrie
(c) proplanta
Bei einem Schlichtungstermin einigten die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und die Tarifgemeinschaft Badischer Genossenschaften, zu denen Friesland Campina in Heilbronn, Omira in Ravensburg oder Schwarzwaldmilch in Offenburg und Freiburg gehören.

Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen sollen rückwirkend zum 1. Mai um 2,2 Prozent steigen, wie die Gewerkschaft am Mittwoch mitteilte. Zusätzlich gibt es eine Einmalzahlung von 50 Euro. Auszubildende erhalten 25 Euro.

Darüber hinaus zahlen die Arbeitgeber 2016 in die Altersvorsorge zusätzliche 50 Euro, Azubis bekommen wieder 25 Euro. Der Tarifvertrag hat demnach eine Laufzeit von 13 Monaten und kann frühestens zum 31. März 2017 gekündigt werden.
dpa/lsw
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agricola pro agricolas schrieb am 12.05.2016 09:03 Uhrzustimmen(126) widersprechen(84)
HERVORRAGEND(!)..., damit steht ganz offensichtlich die nächste Milchpreissenkung für die schwerst gegeißelten Milchbauern im Raum!? Gegenfinanzierungsmodell obiger Lohnerhöhungen: agrarindustrielles Bauerngeld-Hängenetz??? Ein weiterer Sargnagel für wie viele bäuerlich melkende Familienbetriebe? - Da derzeit gerade die milchverarbeitende, „genossenschaftlich“ organisierte Industrie wie dereinst Cleopatra genüsslichst in bestens gefüllten Milchseen badet, hat man in selbigen Milch-Manageretagen wohl kaum Vorsichtsmaßnahmen wegen eines drohenden „Absaufens“ auf dem Aktionsplan, sich hier bewusst dem Jargon untersten Niveaus bedienen zu wollen analog DER vollkommen schmerzbefreiten Bauernabzocke, die hier von statten geht. ***Vielleicht ein spontaner Gleistesblitz zur „Absatzförderung MILCH“ meinerseits, feil geboten als „Anti-Aging-Wellness-EVENT: Lasst die Verbraucher in Milch baden, beim Schönheitswahn innerhalb dekadenter Wohlstandswelten spielt Geld bekanntlich keine Rolle! Pervers - aber wahr!!! ;-)*** Wie rasant allerdings Hand angelegt werden könnte an solchen Milchindustrie-Gewinnmargen, wenn gegenläufig der Totalausfall droht, hat man bei einer derzeit rund um die Uhr im Vollbetrieb befindlichen GELDDRUCKMASCHINERIE wohl keineswegs auf dem Notfallplan!? // Waren die (genossenschaftlich organisierten) Manager der Milchindustrie vielleicht beim EZB-Chef Draghi in der Lehre!? Ist den Milchbauern selbst bis heute geflissentlich noch nicht eigenhorizonterhellend ins Bewusstsein vorgedrungen, dass für jeden Liter MEHR an Milch, den sie ermelken und dieser den Molkereien angedient werden muss, SIE SELBST zwischen 2-4 Cent/l eigenes BAUERNGELD mitbringen müssen!? Der BAUERN-NEGATIVZINS ist hier längst brutale Realität, sehr zur Freude der aufnehmenden Hände! Wie viele Betriebe im Ländle verfügen dato noch über hinreichend eigenbetriebliche (Kapital-)RESSOURCEN, um ein solches „Russisches Roulett“ noch mitspielen zu können/WOLLEN!? // Für meine Berufskollegen: Das Einfordern weiterer staatlicher Alimentierungen, unabhängig aus welcher Quelle dieselben fließen, wird ganz sicher NICHT „unbemerkt und vollkommen unangetastet“ von statten gehen, selbiges Geld „aufhübschend“ auf den jeweiligen Bauernkonten verbleiben. Eine Durch- bzw. Weiterreichung allseits begierigst ausgestreckter Hände steht so sicher wie das „Amen in der Kirche“ zu erwarten und damit nimmt die Milchflutung der Märkte gerade für die Bauern auf deren Höfen einen weiteren brutalen Verlauf. TATSÄCHLICHE LÖSUNGSMODELLE sehen SO NICHT aus, in manchen Fällen einzig eine grausame Verlangsamung eines Leidensweges, der sich damit keinesfalls aufhalten lässt, so bitter diese Wahrheiten auch klingen mögen. Es stellt sich für mich tatsächlich die „Gretchenfrage“, wie hoch man hier von verbands- u. agrarpolitischer Seite ein mögliches Abpresspotential im Bauernumfeld, an jeglichen Realitäten vorbei, noch sieht, ohne selbst unbeschadet aus dieser Misere herauskommen zu wollen. - Lässt es nicht erheblichst aufhorchen, wenn man die Entwicklung unserer dänischen Nachbarn aktuell zur Kenntnis nehmen muss!? Wollten uns diese nach Wegfall der Milchquote, im letzten Jahr noch vollmundig angekündigt, nicht in „Grund und Boden melken“!? Die dortigen Insolvenzen innerhalb der melkenden Betriebe sprechen hierzu nun die eindeutig ernüchternde Sprache...!!!(?)
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