(c) proplanta Ab September steigen die Löhne und Gehälter in Westdeutschland um 2,9 Prozent sowie im Osten um 3,4 Prozent, wie die Gewerkschaft IG BAU am Donnerstag in Frankfurt mitteilte.
Zum Juli 2022 gebe es gemäß dem Tarifabschluss mit dem Bundesverband für Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau eine zweite Anhebung um 2,8 Prozent im Westen und 3,3 Prozent im Osten. Damit sei Mitte nächsten Jahres eine Angleichung der Branchenlöhne in Deutschland erreicht. Die Laufzeit des Tarifvertrags, auf den sich beide Seiten nach drei Verhandlungsrunden bereits am Dienstag geeinigt hatten, beträgt 24 Monate.
Der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) sprach von einem Kraftakt für die Betriebe. Aufträge und Umsätze im Garten- und Landschaftsbau entwickelten sich zwar gut, sagte Verhandlungsführer Uwe Keller-Tersch. Die Unternehmen sähen die «stark steigenden Lohnkosten» aber auch als finanzielle Bürde, da die weltweiten Materialengpässe für Druck auf die Branche sorgten. Der Verband betonte, dass es zwei Nullmonate im Tarifvertrag gebe.
Neben den Lohnsteigerungen einigten sich beide Seite darauf, für Themen wie Freizeit statt Lohnerhöhung und bezahlte Freistellung für ehrenamtliche Arbeit Lösungen in den nächsten zwölf Monaten zu finden.
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