26.11.2009 | 14:55 | Milchwirtschaft
Milchlabore in Frankreich blockiert - 60 % der französischen Milch nicht auslieferbarHamm - Insbesondere in Westfrankreich werden zur Zeit von zahlreichen Milcherzeugern die Milchlabore blockiert, damit Molkereimilch nicht untersucht werden kann und somit Produkte auch nicht verkauft werden können. |
Nach Aussagen der französischen Organisation Association des Producteurs de Lait Indépendants nationale (APLI) wird dadurch bei circa 60 Prozent der französischen Milch die Auslieferung verhindert. Ziel dieser Blockaden ist es, die Branchenorganisation Interprofession zu einer erneuten Aushandlung des bereits festgelegten Dezemberpreises sowie zur Aushandlung fairer Preise für Januar bis März zu bewegen. Außerdem fordern die Milcherzeuger, dabei auch neben Bauernverbandsvertretern Vertreter von der Milcherzeugerbasis an den Verhandlungen zu beteiligen.
"Die Proteste der Milcherzeuger sind von Organisationen wie der APLI und der Organisation de producteurs de lait (OPL) ausgegangen, die die Interessen der Milcherzeuger in viel stärkerem Maße vertreten als die Bauernverbandsorganisation Fédération Nationale des Producteurs de Lait (FNPL), die bei den Verhandlungen in der Interprofession dabei ist." äußert sich ein Sprecher der APLI. Diese basisnahen Organisationen müssten auch bei Preisentscheidungen ein Gewicht haben. Wie von der APLI gemeldet wird, seien Molkereirepräsentanten als auch die Politik bereit, diesen Forderungen statt zu geben. Problematisch hingegen stelle sich die Position der FNPL dar. Die zeige bis jetzt noch keine Bereitschaft die Milcherzeugerorganisationen der Basis in die Verhandlungen einzubinden. (EMB)
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