In den kommenden Monaten könnte die wirtschaftliche Situation der Milchbauern deutlich herausfordernder werden als im vergangenen Jahr.
Preissignale, die seit Herbst 2017 vom
Weltmarkt gegeben werden, kommen jedoch weiterhin zu spät bei den Erzeugern an, so dass diese mit ihrer Produktion nicht auf aktuelle Marktentwicklungen reagieren können.
Die Politiker und der Milchbauernpräsident waren sich einig, dass die Verantwortung für die Gestaltung der Lieferbeziehungen vorrangig nicht bei der Politik, sondern bei den Akteuren am Markt, also bei den
Molkereien, liegt.
Ferner tauschte man sich über die künftige Finanzierung des EU-Haushaltes aus. Schmal hierzu: „Der Agrarhaushalt sollte nicht als Steinbruch für die Finanzierung neuer Aufgaben der EU angesehen werden. In Zeiten mit extrem niedrigen Erzeugerpreisen machen die Direktzahlungen bedeutend mehr als 50 Prozent des Einkommens der Milchbauern aus.“