«Wenn
Aldi und andere Händler die Preise für Trinkmilch jetzt um 40 Prozent erhöhen, darf man nicht vergessen, dass wir mehr als ein Jahr lang ein desaströses Preisniveau hatten, das viele Landwirte zum Aufgeben gezwungen hat», erklärte Landesbauernpräsident Henrik Wendorff am Samstag. Insofern sei das jetzt nur eine Niveau-Normalisierung.
Allerdings mache die Trinkmilch neben Butter und Käse nur einen Anteil von 15 Prozent aus, und nur für die Trinkmilch gelte die Preiserhöhung. «Insofern können wir schon froh sein, wenn vielleicht in ein paar Wochen ein Bruchteil der Preiserhöhung im Supermarkt auch in den Brandenburger Ställen ankommt», hob Wendorff hervor.
Mit Blick auf die vom Bund angekündigte Hilfe erklärte Wendorff erklärte er, dass sie für den Erhalt der milchproduzierenden Betriebe ein halbes Jahr zu spät komme. Allein in Brandenburg mussten im Zuge der Milchkrise mehr als 60 Betriebe die Produktion aufgeben; mehr als 10.000 Milchkühe wurden abgeschafft.