Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes in Dessau-Roßlau hervor. Grund für die erhöhten versteckten Umweltkosten sei vor allem der Anbau des Futters.
Bei der konventionellen Milchherstellung ist laut Studie die Bereitstellung des Futters verantwortlich für bis zu 34 Prozent der
Treibhausgasemissionen der Milch und damit der Haupttreiber für die Klimawirkung. Bei der ökologischen Produktion mit
Weidehaltung seien es nur bis zu 20 Prozent.
Die Studie untersuchte die einzelnen Teilschritte der
Milchproduktion für verschiedene Regionen und Haltungsweisen in Deutschland. Laut der Untersuchung verursachten
Ökobetriebe mit Weidehaltung mit bis zu 27 Cent die geringsten Umweltschadenskosten, konventionelle
Betriebe mit reiner Stallhaltung mit bis zu 34 Cent pro Kilogramm Milch die höchsten.
In der Studie wurden die Umweltwirkungen von Treibhausgasemissionen, Wasserverbrauch, Belastungen des Wassers und Bodens durch Nitrate oder Phosphor, die Belastung von Menschen und Umwelt durch Chemikalien und der betriebsinterne Energieeinsatz betrachtet.