(c) proplanta Im August lag die Inflationsrate im gemeinsamen Währungsgebiet unverändert bei 0,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. Sie bestätigte damit eine erste Schätzung. Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak verteuerten sich zwar um 1,3 Prozent, die Energiepreise gingen jedoch um 5,6 Prozent zurück.
Die Teuerungsrate ist seit langem sehr niedrig, das macht Ökonomen Sorgen. Sie fürchten eine sogenannte Deflation - eine Abwärtsspirale aus sinkenden Preisen - und eine Schwächung der Konjunktur, wenn Firmen und Verbraucher in Erwartung noch niedrigerer Preise Investitionen und Ausgaben zurückhalten.
Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflation von knapp 2 Prozent an, deshalb versucht sie mit einer sehr lockeren Geldpolitik entgegenzusteuern - bislang ohne nennenswerten Erfolg.
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