 Sachsen-Anhalt sei mit 50 Großvieheinheiten je 100 Hektar das viehärmste Bundesland, sagte er in einem Interview mit der «Magdeburger Volksstimme» (Freitag). So deckten die hierzulande gehaltenen Schweine nur 60 Prozent des Eigenbedarfs. «Der Rest kommt von außerhalb. Somit bleiben auch 40 Prozent der damit verbundenen Wertschöpfung außerhalb.» Damit seien nicht wenige Arbeitsplätze verbunden.
Aber auch der Tierschutz, den Gegner großer Mastbetriebe als Argument gegen Massentierhaltung anführen, spricht nach Meinung von Aeikens für die Großanlagen. In der EU und in Deutschland gebe es strenge Tierschutzgesetze, die für kleine und große Haltungen gleichermaßen gelten. «Beispielsweise ist der Platz pro Schwein genau definiert, egal ob das Tier in einem 200er oder 20.000er Stall steht.
Im Umkehrschluss sprechen neben den wirtschaftlichen Aspekten gerade die tierschützerischen Aspekte für den Bau solcher Anlagen.» Aeikens zufolge planen Investoren in Sachsen-Anhalt derzeit sechs Schweinemastanlagen für jeweils 10.000 und mehr Tiere, zudem sollen drei neue Geflügelbetriebe mit einer Kapazität von 150.000 bis 450.000 Tieren entstehen. Der Minister verwies darauf, dass es für die Genehmigung solcher Anlagen genaue Kriterien gebe und das Land solche Betriebe nicht fördere. (dpa/sa)
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