«Wir haben derzeit zwei dieser offenen Mobilställe rund um Loburg im Einsatz», sagte Landwirt Christoph Schräder aus Gommern (Jerichower Land) der Deutschen Presse-Agentur.
«Nummer drei und vier sind längst in Planung.» Den ersten umsetzbaren
Hühnerstall für 1.500 Tiere schafften der 54-Jährige und seine Frau Ruth (52) nach eigenen Angaben im September 2018 an.
Das sei ihr Einstieg ins Hühnereigeschäft gewesen, mittlerweile bringen sie «Landwieseneier aus Loburg» in den Handel. Im Februar sei der zweite Stall hinzugekommen. 132.000 Euro habe jedes fahrbare Hühnerhaus gekostet - 40 Prozent Förderung gab's laut Schräder vom Land.
Einmal in der Woche rückt Schräder die Ställe um mindestens die eigene Länge von gut 18 Metern weiter. «Das geht einfach. Hinter den Traktor und los gehts.» Das Federvieh kann so gleichmäßig das Gras fressen.
Preislich liege das Ei aus dem Mobilstall mit 30 bis 35 Cent pro Stück zwischen Freiland- und Bio-Eiern. Auf 100 Schräder-Hühner kommen im
Schnitt 85 Eier pro Tag.
Seit August 2018 wird landesweit eine vereinfachte Regelung zur Zulassung von mobilen Hühnerställen angewendet, mit der Bau- und
Agrarministerium die Hühnerhalter entlasten wollen.