(c) proplanta Wie der Hersteller von Futtermittelzusatzstoffen diese Woche unter Hinweis auf eigene Untersuchungen feststellte, ist der Einsatz solcher Herkünfte bei der Herstellung von Fertigfutter für alle Tierarten wahrscheinlich mit Risiken für die Tiergesundheit behaftet. Bei insgesamt 73 Weizenproben und 32 Maisproben aus Polen seien für die meisten Mykotoxine allerdings nur mittlere Konzentrationen festgestellt worden, die unter den EU-Grenzwerten gelegen hätten.
Im Einzelnen waren laut Nutriad fast 70 % der Weizenproben mit Deoxynivalenol (DON) kontaminiert, wobei hier die Höchstmenge bei 1.200 μg/kg gelegen habe. Außerdem seien jeweils fast 30 % der Proben positiv auf Zearalenon (ZON) und HT-2-Toxin getestet worden; dabei habe man Maximalgehalte von 270 μg/kg beziehungsweise 24,8 μg/kg festgestellt. Das T-2-Toxin sei in fast 7 % der Proben enthalten gewesen, dabei bis zu 19,5 μg/kg.
Mit Blick auf Triticale seien überraschenderweise fast 20 % der Proben mit FB2 belastet gewesen, obwohl dies ein typisches Maismykotoxin sei, berichtete das Unternehmen. Außerdem enthielten 6 % der Triticaleproben Ochratoxin A (OTA), ein typisches Lagermykotoxin. Daneben seien rund 34 % der Samples mit DON belastet gewesen - in der Spitze mit 1.000 μg/kg - und 41 % mit HT-2, wobei die Maximalmenge bei 26 μg/kg gelegen habe. Um Mykotoxinvergiftungen bei den Tieren vorzubeugen, können laut Darstellung von Nutriad generell Futterzusatzstoffe zur Deaktivierung der Mykotoxine beigemischt werden.
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