 (c) proplanta Die Süddeutsche Butter- und Käsebörse in Kempten stufte die Nachfrage für Päckchenbutter nach den Feiertagen als normal ein. Die amtliche Notierung wurde am Mittwoch (12.4.) jedoch um 10 Cent auf 4,88 Euro/kg bis 4,98 Euro/kg zurückgenommen. Weiter abwartend bei ihren Bestellungen verhielten sich die industriellen Kunden von Blockbutter. Hier blieb die Notierung aber stabil.
Das gleiche galt für die amtlichen Preisfeststellungen für Hart- und Schnittkäse, wobei aufgrund eines nicht ausreichenden Meldevolumens in Kempten keine Notierung für Emmentaler aus Rohmilch erfolgte. Der Schnittkäsemarkt wurde nach den umfangreichen Verkäufen vor Ostern nun als ausgeglichen und stabil beschrieben. Weiter im Abwärtssog befand sich dagegen Milchpulver.
Die Geschäfte mit Magermilchpulver liefen laut Zentraler Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) in sehr ruhigen Bahnen. Der Nachfrage fehlten national wie internationale die Impulse, so die Analysten aus Berlin. Auf einem aktuell gut versorgten Markt gaben der Kemptener Börse zufolge die Verkaufspreise für das Kilogramm Magermilchpulver in Futtermittel- oder Lebensmittelqualität um jeweils 3 Cent auf 2,15 Euro bis 2,20 Euro beziehungsweise 2,35 Euro bis 2,55 Euro nach.
Auch bei Vollmilchpulver war laut der ZMB eine Kaufzurückhaltung der Kunden zu spüren. Die schwächere Preistendenz setzte sich diese Woche mit einem mittleren Abschlag von 3 Cent auf 3,39 Euro/kg bis 3,47 Euro/kg fort. Von nachgebenden Preisen nicht verschont blieb ebenfalls Molkenpulver in Futtermittelqualität, das im Vorwochenvergleich 2 Cent einbüßte und in einer Spanne von 0,58 Euro/kg bis 0,62 Euro/kg gehandelt wurde.
Lediglich lebensmitteltaugliches Molkenpulver konnte das Preisniveau halten. Im Vorjahresvergleich sind bei den Notierungen für Milchprodukte mittlerweile deutliche Abschläge zu verzeichnen. Bei Butter belaufen sich diese grob gerechnet auf ein Drittel, bei Schnittkäse auf ein Viertel und bei Magermilchpulver auf rund 45 %. Am stärksten gab binnen Jahresfrist der Preis für Molkenpulver in Futtermittelqualität nach, nämlich um fast 60 %.
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