Mit der am Donnerstag offiziell gestarteten «Nährstoffzentrale» können abgebende und aufnehmende Landwirte direkt miteinander in Kontakt treten, sagte ein Sprecher des Kreislandvolkverbandes Vechta.
Die bislang tätigen Güllebörsen vermittelten zwar den
Wirtschaftsdünger aus den Tierbetrieben an Abnehmer, es gebe aber keinen direkten Kontakt zwischen Anbieter und Abnehmer. Die neue Börse solle die Kontaktaufnahme leichter machen, sie sei eine Art «Ebay für Gülle», die beteiligten Landwirte könnten sich direkt über Mengen, Preise und den Transport verständigen. An der Börse können Landwirte aus ganz Deutschland teilnehmen.
In den Intensivtierhaltungsregionen wie dem Weser-Ems-Raum in Niedersachsen fällt wegen der hohen Tierzahlen regelmäßig zu viel Dung, Mist und
Gülle an, als dass es auf den Feldern der Region ausgebracht werden könnte. Andererseits ist dieser Dünger für
Betriebe in Ackerbauregionen wertvoll, weil er Kunstdünger überflüssig macht. Eine ausgewogenere
Verteilung der Düngemengen ist ein seit Jahren angestrebtes Ziel in der Landwirtschaft.