Mit dem Carbon Fund for Europe soll den Mitgliedstaaten der Europäischen Union geholfen werden, das Kyoto-Protokoll zu erfüllen und die Treibhausgas-Emissionen zu senken. «Wir sind am Anfang eines langen Weges, das Klimasystem zu stabilisieren und den
Klimawandel einzudämmen», sagte EIB-Vizepräsident Simon Brooks am Dienstag in Brüssel. Der Fonds sei ein erster Schritt in diese Richtung.
Die Weltbank als Fondsverwalter kauft im Auftrag der Fondsinhaber Emissionszertifikate von klimafreundlichen Projekten, die den Kohlendioxid-Ausstoß ausgleichen. Das Kyoto-Protokoll erlaubt den Industrieländern, solche «carbon credits» etwa von Entwicklungsländern anzukaufen. Um ihre Zertifikate an den Fonds verkaufen zu können, müssen die Projekte jährlich den Ausstoß von mindestens 100 000 Tonnen Kohlendioxid ausgleichen können.
Bislang zahlen Irland, Luxemburg, Portugal, die belgische Region Flandern und ein norwegischer Produzent erneuerbarer Energien in den Fonds ein. Der Fonds soll auch über das Jahr 2012, wenn das Kyoto-Protokoll ausläuft, noch «carbon credits» ankaufen. (dpa)