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17.06.2017 | 10:08 | Automarkt 
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Neuwagenmarkt legt zu - Dieselautos sind Ladenhüter

Frankfurt/Main - Nach einem kräftigen Rückgang im April hat der europäische Automarkt im Mai wieder Fahrt aufgenommen. Auch außerhalb des Kontinents legte die Zahl der Neuzulassungen teils kräftig zu.

Neuwagenmarkt
In Europa wurden im Mai wieder mehr Neuwagen zugelassen. Davon profitieren die deutschen Hersteller. Der Absatz von Diesel-Fahrzeugen steht hingegen weiter unter Druck. (c) proplanta
Vom Wachstum ausgenommen waren hingegen Diesel-Fahrzeuge. Mit rund 1,4 Millionen neu zugelassenen Pkws kletterte der EU-weite Absatz auf den höchsten Stand seit zehn Jahren und erreichte somit fast sein Vorkrisenniveau, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Freitag in Berlin mitteilte. Vor allem in den Niederlanden legten die Verkäufe mit einem Plus von fast 30 Prozent deutlich zu.

Vier der fünf großen EU-Märkte hätten im Mai zugelegt, erklärte der europäische Autoverband Acea. Am besten habe Deutschland mit einem Plus von 12,9 Prozent abgeschnitten, gefolgt von Spanien (11,2 Prozent), Frankreich (8,9 Prozent) und in Italien (8,2 Prozent). Lediglich in Großbritannien fiel der Absatz, was laut der Unternehmensberatung EY auf eine Verunsicherung der Konsumenten vor den jüngsten Wahlen und angesichts der Terroranschläge hindeutete.

Bei den deutschen Herstellern schnitt Daimler mit einem Absatzplus von 13,4 Prozent am besten ab, vor VW mit plus 8,2 Prozent. Bei BMW war der Anstieg mit 2 Prozent deutlich geringer.

Der Neuwagenmarkt sei in guter Verfassung, sagte Peter Fuß, Autoexperte bei EY. «Zum einen beflügeln die guten Konjunkturaussichten und die sinkende Arbeitslosigkeit den Neuwagenabsatz, zum anderen können die Händler dank niedriger Zinsen sehr attraktive Finanzierungskonditionen anbieten.»

Unter Druck bleibt der Absatz von Dieselautos. Allein in den fünf größten EU-Märkten sanken die Neuzulassungen um insgesamt 4,3 Prozent. Der Abwärtstrend werde sich fortsetzen, meint Fuß. «Die Diskussion um zu hohe Stickoxid- und Feinstaubemissionen von Diesel-Pkw und die Forderungen nach Fahrverboten verunsichert potenzielle Diesel-Käufer.» Zudem dürften sich Dieselfahrzeuge wegen aufwendiger technischer Maßnahmen zur Abgasreinigung, strengerer Grenzwerte und neuer Messmethoden spürbar verteuern.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 17.06.2017 10:28 Uhrzustimmen(71) widersprechen(23)
genau so hat man in der ehem. DDR versucht die angeblich gute wirtschaftskraft herbeizureden aber nach 40ig jahren der verarschung konnte man die offensichtliche geringe werteerrschaffung nicht mehr verleugnen--wer sich mit einem autokredit hoch verschuldet schafft nicht automatisch volkswirtschaftliche werte---auch diese kreditblase wird zwangsläufig platzen
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