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01.04.2012 | 06:10 | Fleischerzeugung 

Niedersachsen beim Fleischexport in Spitzengruppe

Hannover - Niedersachsen ist unter den deutschen Bundesländern der zweitgrößte Fleischerzeuger. Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, zählte das Statistische Bundesamt im vergangenen Jahr rund 1,8 Mio. Schlachtungen.

Fleisch
(c) proplanta
Überboten wird dieser Wert nur von Nordrhein-Westfalen. Das Agrarland Nummer eins ist darüber hinaus auch beim Export von Fleisch und Fleischwaren in der Spitzengruppe vertreten.

Wie der niedersächsische Landesbetrieb für Statistik meldet, stammte im Jahr 2010 jedes vierte Kilogramm des von Deutschland exportierten Fleisches aus Niedersachsen.

Wichtigste Handelspartner sind dabei die Niederlande, Russland und Italien. Aus den Niederlanden werden Tiere zur Schlachtung eingeführt und als Fleisch reimportiert. Ursache dafür sind die in Deutschland im Vergleich zu den Nachbarländern niedrigeren Schlachtpreise.

Russland dagegen importiert Fleisch niedersächsischer Mastbetriebe und hat den Import im Jahr 2011 ausgeweitet, wie aus einer Meldung des dänischen Dachverbandes für den Agrar- und Ernährungssektor hervorgeht.

Deutschland ist Russlands wichtigster Schweinefleischlieferant und das schlägt sich auch in der Exportbilanz Niedersachsens nieder: Besonders lukrativ war 2010 der Export von niedersächsischem Fleisch vom Hausschwein frisch oder gekühlt. Mit den rund 56.000 t exportierten Fleisches dieser Produktgruppe wurden Einnahmen in Höhe von rund 146 Mio. Euro erzielt.

Die aus Niedersachsen nach Russland gelieferte Fleischmenge belief sich auf fast 120.000 t im Wert von 118 Mio. Euro.

Der Wert des Exports von Fleisch und Fleischwaren insgesamt belief sich auf rund 2,2 Mrd. Euro. Gegenüber 2002 verdreifachte sich die Exportmenge von 400.000 t auf 1,2 Mio. t, der Exportwert stieg in demselben Zeitraum von knapp 772 Mio. Euro auf deutlich über 2 Mrd. Euro.

Bemerkenswert ist dabei die Kontinuität des Exportwachstums: Während im Zuge der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 der gesamte Export Niedersachsens um 24 Prozent zurückging, verzeichneten die Statistiker für Fleisch und Fleischwaren ein Plus von über 4 Prozent. (LPD)
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