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28.10.2021 | 01:34 | Schlachtschweinemarkt 

Niedersächsische Schweineerzeuger fordern Reduktion der Importe

Oldenburg - Der immer noch stattfindende massive Import von preisgünstigen Schweinefleischerzeugnissen untergräbt das vom deutschen Lebensmittelhandel (LEH) geschaffene System der Initiative Tierwohl massiv.

Schweinehaltung
(c) proplanta
So lautet das Fazit von Jürgen Albers, Vorsitzender des Landesverbandes Niedersächsischer Schweineerzeuger (LNS). Verbraucher finden bei der angebotenen Produktpalette z. Zt. immer noch genügend Schlupflöcher, um Billigfleisch aus dem Ausland preisgünstig einzukaufen.

Auch Bestrebungen zur Regionalvermarkung werden so torpediert. Trotz zurückgehender inländischer Erzeugung hat Deutschland im Jahr 2020 noch weit über eine Mio. Tonnen Schweinefleisch aus dem Ausland importiert. Momentan stockt der Absatz in heimischen Betrieben, weil gerade aus Spanien und Belgien die Importe zunehmen. Hierdurch geraten die deutschen Schweinehalter in eine existenzbedrohende Situation.

Auch bei anderen Absatzkanälen von Schweinefleisch beispielsweise in der Gastronomie oder auch in der Fertiggericht- und Feinkostindustrie muss klar nachvollziehbar sein, woher die Schweinefleischprodukte stammen.

Der LNS fordert daher ein öffentliches Bekenntnis aller Marktbeteiligten zur Deutschen Herkunft nach dem 5 D Prinzip (Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Zerlegung in DE) damit die deutschen Ferkelerzeuger mit eingebunden sind, so Jürgen Albers gegenüber der Presse.

Da die deutsche Tierschutzgesetzgebung in Kombination mit den stark gestiegenen Anforderungen des LEH mittlerweile weit über dem EU Niveau liege, müssten Konsumenten beim Einkauf sofort erkennen, woher die Ware stamme, so Albers weiter.
LNS
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