Obst- und Gemüseerzeuger begrüßen höhere EHEC-Zahlungen

Der auf Deutschland entfallene Gesamtbetrag von 16 Millionen Euro decke allerdings nur ein Viertel der tatsächlichen Finanzschäden der Gemüseerzeuger aus der EHEC-Krise ab, hieß es in einer Erklärung der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst- und Gemüse am Montag. Für viele Gemüseerzeugnisse, für die es nachweislich unverschuldet zur Preisrückgängen und Absatzschwierigkeiten in der Krise gekommen sei, gebe es keine Entschädigungszahlungen.

Die Absatzlage für Gemüse in der EU habe sich nach wie vor nicht normalisiert, so der Verband. Die Verbraucher nähmen den Konsum frischen Gemüses nur zögerlich wieder auf. Zur Wiedergewinnung des Vertrauens sollten daher die verbesserten Möglichkeiten für die Nutzung von Werbeprogrammen der EU ausgeschöpft werden.

Die EU-Kommission hatte am Donnerstag die Erhöhung der vorgesehenen Entschädigung für betroffene Gemüsebauern in der EU von 210 auf 227 Millionen Euro bekanntgegeben. Mit dem Geld soll der Zusammenbruch des europäischen Marktes für Gemüse nach - später als unzutreffend zurückgezogenen - deutschen Warnungen vor Gurken und anderem Gemüse ausgeglichen werden. (dpa)