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10.04.2023 | 05:38 | Agrarförderung 
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Öko-Regelungen in Dänemark drohen zum Flop zu werden

Kopenhagen - Das Interesse der dänischen Landwirte an den neuen Öko-Regelungen, die in diesem Jahr im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beantragt werden können, ist bislang enttäuschend. 

Öko-Regelungen
(c) proplanta
Das hat Landwirtschaftsminister Jacob Jensen dazu veranlasst, sich direkt an die Bauern zu wenden. Er rief sie dazu auf, mit ihrem Berater zu sprechen und zu überlegen, ob und wie sie die neuen Öko-Regelungen nutzen könnten. „Es ist sehr schade, wenn die Landwirte die neuen Öko-Regelungen nicht beantragen und die Möglichkeiten, die diese Regelungen bieten, nicht nutzen“, erklärte Jensen.

Letztlich bedeute dies, dass den Landwirten die Subventionen entgehen würden. Es sei aber sowohl für den einzelnen Landwirt als auch für die gesamte Branche schlecht, wenn die für die grünen Initiativen bereitgestellten Mittel nicht abgerufen würden. Die neue GAP-Reform biete viele neue Möglichkeiten, aber auch viele neue Regeln, stellte der Minister fest. Es brauche sicherlich Zeit, um sich einen Überblick zu verschaffen. „Ich habe den klaren Eindruck, dass in der Agrarbranche eine große Bereitschaft und ein großes Interesse bestehen, die entsprechenden Beratungssysteme der Landwirtschaftsbehörde zu nutzen“, so Jensen.

Der Ressortchef hofft darauf, dass es in der diesjährigen Antragsrunde noch einen guten Endspurt geben wird und möglichst viele Anträge für die neuen Öko-Regelungen gestellt werden. Die diesjährige Antragsrunde für Agrarsubventionen läuft seit dem 1. Februar und endet am 28. April. Danach haben die Landwirte noch die Möglichkeit, sich für die neuen Regelungen zu bewerben, indem sie bis Ende Mai Änderungen an ihrem Antrag vornehmen. Die Antragsrunde 2023 umfasst fünf Öko-Regelungen, für die insgesamt fast 800 Mio. dkr (107 Mio. Euro) zur Verfügung stehen. Die Zahlung erfolgt zusammen mit der Überweisung der jährlichen Grundvergütung.
AgE
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Kommentare 
Arnold Krämer schrieb am 10.04.2023 19:54 Uhrzustimmen(16) widersprechen(5)
Die meisten Landwirte haben Wichtigeres zu tun, als rechts und links des Weges ein paar Euro einzusammeln. Außerdem würde man sie hinterher wieder mit Klein- Klein- Kontrollen von ihrer eigentlichen Arbeit abhalten.
Thorsten Holtmeier schrieb am 10.04.2023 15:44 Uhrzustimmen(25) widersprechen(3)
Ich hoffe das wird in Deutschland genau so sein, die Öko Regelungen sind viel zu kompliziert und deshalb unbrauchbar. Viel zu niedrig vergütet, und deshalb ein Minusgeschäft für den Landwirt. Warum soll man das also machen
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