Berlin - Die deutschen Ölmühlen haben in der ersten Hälfte des laufenden Wirtschaftsjahres weniger Raps, Sonnenblumenkerne und Sojabohnen verarbeitet als im Vorjahreszeitraum.
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Im Einzelnen wurde die Rapsverarbeitung von Juli bis Dezember 2022 im Vergleich zur Vorjahresperiode um 5 % auf fast 4,5 Mio. t eingeschränkt, teilte die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) am Mittwoch (29.3.) in Berlin mit Verweis auf aktuelle Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) mit.
Die Ware aus deutscher Erzeugung sei erst im August 2022 und damit etwas verspätet bei den Verarbeitern eingetroffen. Außerdem verringerte sich laut den BLE-Daten die Verarbeitung anderer Ölsaaten im Beobachtungszeitraum gegenüber der ersten Hälfte des Wirtschaftsjahres 2021/22 um fast 11 % auf insgesamt 1,6 Mio. t. Damit summierte sich die gesamte Ölsaatenvermahlung der Behörde zufolge unter dem Strich auf etwa 6,2 Mio. t; das waren 6,8 % weniger als im Zeitraum von Juli bis Dezember 2021.