19.03.2023 | 14:55 | Konsum
Online-Weinhandel auf dem VormarschBodenheim - An den Ausgaben der deutschen Verbraucher für Wein hatten die heimischen Weine im vergangenen Jahr einen unveränderten Anteil von 47 %, was auf den höheren Durchschnittspreis zurückzuführen ist. |
(c) proplanta Ausgenommen von den Konsumrückgängen des vergangenen Jahres waren indes die Bioweine. Sie konnten nach Angaben des DWI ihre Marktanteile von 3 % an den eingekauften Weinmengen und von 4 % am Umsatz im Vergleich zum Vorjahr halten.
Weiter auf dem Vormarsch ist der Online-Weinhandel. Nach den Zuwächsen in den Zeiten der pandemiebedingten Lockdowns legte der Marktanteil online gehandelter Weine 2022 noch einmal um 2 Prozentpunkte auf 13 % zu. Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) verlor hingegen als Weineinkaufstätte 2 Prozentpunkte, blieb aber unangefochten die wichtigste Bezugsquelle für Deutschlands Weintrinker.
Rund 64 % aller Weine wurden 2022 im LEH eingekauft; dabei kamen die Discounter auf einen unveränderten Marktanteil von 37 %. Nach wie vor einen wichtigen Stellenwert hat bei deutschen Weinen aber auch der Direktvertrieb vom Erzeuger. So wurden von den Verbrauchern 22 % des Weines in den Betrieben vor Ort oder in deren Onlineshops eingekauft.
Verbraucher schauen beim Einkauf genauer in den Geldbeutel
Von der höheren Preissensibilität der Verbraucher haben laut Weininstitut insbesondere die preisgünstigeren Weine aus dem Ausland profitiert. Bei einem Durchschnittspreis von 3,64 Euro/l für internationale Weine sind deren Einkaufsmengen „nur“ um 7 % zurückgegangen, die betreffenden Ausgaben um 5 %.
Die heimischen Anbieter konnten einen Durchschnittspreis von 4,18 Euro/l erzielen. Die abgesetzte Weinmenge verringerte sich allerdings um 14 %, während der Umsatzrückgang bei 8 % lag. Infolgedessen sank 2022 der Marktanteil deutscher Weine an der insgesamt eingekauften Weinmenge um 1 Prozentpunkt auf 44 %.
Von den ausländischen Herkünften konnten dem DWI zufolge die italienischenWeine bei der Menge mit 16 % den höchsten Marktanteil erzielen. Dahinter folgten Spanien mit 14 % und Frankreich mit 11 %.
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