Nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems mussten die landwirtschaftlichen Betriebe durchschnittlich 214 Euro je Hektar bezahlen, so viel wie noch nie seit Einführung dieser Erhebungsmerkmale im Jahr 1971. Gegenüber dem Jahr 2010 stiegen die Pachtentgelte um durchschnittlich 15 Euro oder 7,5 Prozent.
Eine Ursache für den Anstieg ist die Nachfrage von Flächen für den Anbau von
Silomais oder anderen Pflanzen zur Energieerzeugung. Für neu gepachtete Flächen oder Flächen, für die die
Pachtpreise angepasst wurden, mussten die Landwirte im Durchschnitt über 250 Euro je Hektar zahlen.
Im März 2013 hatten die 19.100 in Rheinland-Pfalz ansässigen landwirtschaftlichen Betriebe rund 65 Prozent der von ihnen landwirtschaftlich bewirtschafteten Fläche von 707.000 Hektar zugepachtet.
Ackerland, das mit 57 Prozent den größten Teil der landwirtschaftlich genutzten Flächen umfasst, kostete durchschnittlich 209 Euro je Hektar. Im Vergleich zu 2010 stieg der Durchschnittspreis um 14 Euro oder 7,2 Prozent. Die Pachten für Dauergrünland erhöhten sich um 7 auf 96 Euro je Hektar (plus 7.9 Prozent). Die höchsten Pachtpreise wurden mit 881 Euro je Hektar für Rebflächen gezahlt, das waren 2,8 Prozent mehr als im Jahr 2010. (Statistik-RLP)