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17.01.2022 | 07:33 | Marktanalyse 

Potenzielle Kunden von Hofladentrams werden befragt

Offenburg - Damit Verbraucher und Verbraucherinnen einfacher an regionale Produkte kommen, könnten ausrangierte Stadtbahnen als Transportmittel dienen.

Hofladen
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Würden Sie für Lebensmittel aus der Region tiefer in die Tasche greifen, wenn die per Tram zu Ihnen gebracht werden? Zumindest Überlegungen für ein solches Projekt in Baden-Württemberg gibt es. Aber die Initiatoren wollen vorher die Meinung der Bürger wissen. (c) proplanta
Um herauszufinden, welche Bedürfnisse die Kunden haben, hat die Hochschule Offenburg noch bis Ende Januar eine Umfrage im Internet geschaltet. Darin will sie unter anderem wissen, um welche Tageszeit eine solche «Hofladentram» genutzt würde, welche Produkte interessant wären und wie viel mehr Geld für den Einkauf über dieses Angebot ausgegeben werden würde.

Die Ergebnisse der Marktanalyse sollen helfen, die Chancen auf Realisierung des Projekts zu erhöhen. Angedacht ist, dass eine ausgemusterte Stadtbahn zu festen Zeiten Waren von Hofläden zu Verkaufshaltestellen bringt. Bestellmöglichkeiten soll es über einen Webshop geben.

Die im Internet georderten Produkte wie Obst, Gemüse und Getränke kann man sich dann abholen - oder sie werden mit einem in der Bahn mitgeführten Lastenrad an die Privatadresse geliefert. Auch Lebensmittelautomaten an Haltestellen sind Teil der Überlegung.

Die kommt von einer Projektgruppe aus Albtal-Verkehrs-Gesellschaft, landwirtschaftlichen Betrieben der Region sowie den Studiengängen Betriebswirtschaft/Logistik und Handel und Direktmarketing/E-Commerce der Hochschule Offenburg.

Sie wollen die regionalen Produkte nachhaltig zu den Kunden bringen. Bislang vermarkten die Landwirte ihre Waren meist direkt auf dem eigenen Hof oder auf Wochenmärkten. Ein möglicher Probebetrieb der «Hofladentram» soll auf der Strecke Pfinztal, Karlsruhe, Albtal eingerichtet werden.

Die Umfrage zu den Kundenanforderungen ist Teil einer Bachelorarbeit von Maren Schmitt. «Es ist sehr motivierend, im Studium an realen Projekten zu arbeiten», sagte die Studentin laut einer Mitteilung der Hochschule. «Im besten Fall schließen wir so nicht nur unseren Bachelor erfolgreich ab, sondern können gleichzeitig noch regionale Landwirtinnen und Landwirte unterstützen.»
dpa/lsw
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