„Wir werden SAPOS künftig als Teil der digitalen Daseinsvorsorge in Baden-Württemberg für jedermann für jedwede Zwecke für eine unbegrenzte Zahl an Nutzern performant, ausfallsicher und entgeltfrei bereitstellen“, erklärte
Landwirtschaftsminister Peter
Hauk am vorletzten Sonntag (29.3.) in Stuttgart.
Seit Jahren sei SAPOS in der Vermessung etabliert; nun erhalte der Dienst Einzug in die Landwirtschaft und weitere Branchen mit hochpräzisen Positionierungsaufgaben. Dazu werde lediglich eine einmalige Anmeldegebühr pro Gerät von 150 Euro fällig.
Nach Angaben des Stuttgarter Agrarressorts testen 100 Landwirte in Baden-Württemberg seit 2019 den amtlichen Satellitenpositionierungsdienst. Die Landwirte könnten mit SAPOS ihre Traktoren,
Mähdrescher und Anhängegeräte mit satellitengestützten Lenksystemen in Echtzeit zentimetergenau steuern. Der Positionierungsdienst ermögliche dabei eine exakte Bodenbearbeitung ohne Überlappungen, ein flächenabhängiges Erntemonitoring, eine präzise Aussaat und eine genaue mechanische
Unkrautregulierung Landwirte könnten damit Zeit, Treibstoff, Dünge- und Pflanzenschutzmittel einsparen und die Umwelt aktiv schonen.
Laut Ministerium arbeitet das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung aktuell mit Hochdruck an der Aufrüstung des SAPOS-Systems, so dass der Dienst Schritt für Schritt für eine unbegrenzte Zahl an Nutzern rund um die Uhr zur Verfügung steht. „Mit dem hochwertigen SAPOS-Angebot in Baden-Württemberg schaffen wir eine elementare Grundlage für die
Präzisionslandwirtschaft und darüber hinaus, die ökonomische Innovation und ökologische Vorteile verbindet“, betonte Hauk.