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28.09.2010 | 17:28 | Unfallschutz 

Preisverleihung: Kinder sicher und gesund auf dem Bauernhof

Stuttgart - „Für Kinder ist der Bauernhof ein wundervoller Ort. Es gibt dort viel Unbekanntes zu entdecken und zu erforschen. In der freien Natur locken für die Kinder überall Abenteuerspiele.

Unfallschutz
Damit der Bauernhof für Kinder aber auch sicher und gefahrlos ist, müssen sinnvolle Vorbeugungsmaßnahmen getroffen werden“, sagte der Minister im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Montag (27. September 2010) anlässlich der Preisverleihung „Kinder sicher und gesund auf dem Bauernhof“ auf dem 98. Landwirtschaftlichen Hauptfest in Stuttgart-Bad Cannstatt.

Der Minister zeichnete 42 Betriebe mit einer Urkunde und einer Plakette aus. „Die Auszeichnung ist ein echtes Qualitätssiegel für mehr Kindersicherheit auf dem Bauernhof. Die Bürgerinnen und Bürger können sich darauf verlassen, dass auf baden-württembergischen Höfen nicht nur hochwertige Lebensmittel produziert werden. Hier gibt es auch Urlaub auf dem Bauernhof auf höchstem Niveau“, bekräftigte Köberle.

Seit dem Jahr 2005 führe die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Baden-Württemberg die Aktion „Kinder sicher und gesund auf dem Bauernhof“ durch. Ziel der Initiative sei, die besondere Gefährdung von Kindern auf dem „Abenteuerspielplatz Bauernhof“ und bei der Mithilfe in der Landwirtschaft stärker ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Zusammen mit der Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft und der Österreichischen Sozialversicherungsanstalt der Bauern habe die Berufsgenossenschaft eine umfangreiche Checkliste mit Prüfkriterien entwickelt, anhand derer die Betriebe auf ihre Kindersicherheit geprüft werden. Insgesamt hätten sich an der Aktion 103 Betriebe beteiligt.

Durch die Aktion hätten seit dem Jahr 2005 Unfälle mit Kindern unter 14 Jahren bereits um 40 Prozent verringert werden können. Die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft bemühe sich nicht nur um eine bessere Vorbeugung von Unfällen, sondern biete auch umfangreiche Präventionsmaßnahmen für land- und forstwirtschaftliche Betriebe an. So sei es gelungen, in den letzten zehn Jahren die angezeigten Arbeitsunfälle um 30 Prozent zu verringern. „Jeder, der seinen Betrieb über die Unfallverhütungsvorschriften hinaus besonders kindersicher macht, tut auch etwas für die dort arbeitenden Erwachsenen. Sie sind deshalb auch Vorbild für andere und Botschafter für Arbeitssicherheit“, sagte Hans Götz, Vorstandsvorsitzenden der LBG Baden-Württemberg. „Sicherheit und Qualität sind die Fundamente einer leistungsfähigen Landwirtschaft in Baden-Württemberg. Geht es um die Sicherheit von Menschen, darf es keine Toleranz geben. Sicherheit geht vor und Prävention rettet Leben“, betonte der Minister. (PD)
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