Wie das Nationale Statistikamt mitteilte, war das auch den gesunkenen Preisen für
Schweinefleisch geschuldet, die ein vergleichsweise hohes Gewicht im Warenkorb für die Inflationsberechnung haben.
Den Pekinger Statistikern zufolge konnten die Verbraucher Schweinefleisch im
Schnitt um 30,3 % günstiger einkaufen als 2020, was die allgemeine
Teuerungsrate rein rechnerisch um 0,7 Prozentpunkte nach unten drückte. Die Aufstockung der Tierbestände nach der Afrikanischen
Schweinepest (ASP) und die wieder steigende Produktion führten zu deutlich niedrigeren Preisen, die 2020 noch auf Rekordniveau gelegen hatten.
Auch für das Alternativprodukt Geflügelfleisch hatten die
Konsumenten in China im Vorjahresvergleich weniger zu zahlen, und zwar 5,3 %. Für
Nahrungsmittel insgesamt mussten sie jedoch 2021 im Mittel um 1,1 % tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahr. Verglichen mit dem Anstieg der
Lebensmittelpreise in Deutschland von 3,2 % fiel die
Teuerung in der Volksrepublik jedoch moderat aus.
Mehr Geld ausgeben mussten die Verbraucher vor allem für Eier und Speiseöl, wo Zuschläge von 10,8 % beziehungsweise 6,9 % fällig wurden. Zudem sorgten regionale
Überschwemmungen für einen Anstieg der Preise von frischem Gemüse um 5,6 %. Im Bereich von jeweils rund 3 % lag die Teuerung bei Rindfleisch und frischem Obst.
Moderater fielen die Preisaufschläge bei Milch mit 1,8 % und Getreide mit 1,1 % aus. Die
Energiepreise zogen dem Statistikamt in China gegenüber 2020 um 8,3 % an, wobei sich der
Kraftstoff für den Transport um 17,1 % verteuerte.
Die höheren Kosten für die Energie sollen 0,6 Prozentpunkte zur Inflationsrate beigetragen haben; das wäre weniger als der dämpfende Effekt von 0,7 Punkten durch die gesunkenen Schweinefleischpreise.