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30.04.2021 | 12:10 | Inhaberwechsel 

Problem Betriebsnachfolge: Genossenschaft als Alternative?

Stuttgart - Genossenschaften können nach Auffassung des baden-württembergischen Verbandes eine Lösung sein, um die Nachfolge von kleinen und mittleren Betrieben zu sichern.

Betriebsnachfolge geregelt?
Gründung einer Genossenschaft als Alternative bei Problemen mit der Betriebsnachfolge. (c) proplanta
«Bereits drei gute Mitarbeiter genügen, um eine Genossenschaft zu gründen und so den Betrieb gemeinsam fortzuführen», sagte Präsident Roman Glaser vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband am Freitag in Stuttgart bei einer Online-Pressekonferenz. Der bisherige Inhaber könne seinen Betrieb in vertraute Hände geben und benötige keinen einzelnen Käufer, der alles alleine übernehme.

Zudem bestehe die Möglichkeit, dass der frühere Eigentümer etwa für einige Jahre Aufsichtsratsvorsitzender der Genossenschaft werde und so den Betrieb und die Geschäftsleitung weiter begleiten könne. Für allem im Bereich Handwerk sieht Glaser große Chancen für den Vorschlag. «Durch Genossenschaften können hier viele Betriebe weitergeführt und auch Arbeitsplätze erhalten bleiben.»

Nach Angaben des Verbandes sind bislang die Genossenschaften gut durch das erste Jahr der Corona-Pandemie gekommen. Die Erlöse der 622 (2019: 630) Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften legten um 2,8 Prozent auf 9,12 Milliarden Euro zu.

Im Südwesten arbeiten beinahe 34.000 Menschen bei Genossenschaften. Eine Vielzahl von Betrieben sind nach dem Modell organisiert, das reicht von landwirtschaftlichen bis hin zu gewerblichen Genossenschaften. Diese haben eine große Bandbreite: So gibt es Genossenschaften für Handel, Ärzte, das Handwerk, Energieunternehmen, Dorfläden, Kaminbauer, Softwareschmieden und Berater.
dpa/lsw
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