Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, war das im Vergleich zum Vorjahreswert von 51,5 Mrd. € ein Plus von fast 3 Mrd. € oder knapp 6 %. In fast allen Erzeugungsbereichen nahmen die Produktionswerte vor allem auf Grund höherer
Erzeugerpreise deutlich zu. Das Gros des Wachstums kommt nach RLV-Angaben aus dem pflanzlichen Bereich, da im Vergleich zu relativ niedrigen Vorjahresernten vor allem die Erzeugungswerte von Getreide und Raps zulegen konnten.
Aber auch bei fast allen tierischen Erzeugnissen sind die Produktionswerte 2012 gegenüber dem Vorjahr vor allem preisbedingt gestiegen. Ausnahme ist die Milcherzeugung, dort fielen die Preise unter das Vorjahresniveau und sorgten für eine Verringerung des Produktionswertes um geschätzte 0,7 Mrd. €. Trotzdem blieb die Milch mit einem Produktionswert von 9,6 Mrd. € im vergangenen Jahr wieder die wichtigste Geldquelle der Bauern. Es folgten der Anbau von Getreide mit 9,5 Mrd. €, Futterpflanzen mit 7,2 Mrd. €, die Schweineerzeugung mit 7,1 Mrd. € und der Rinderproduktion mit 4,1 Mrd. € Produktionswert.
Ein erster Blick in das Jahr 2013 zeigt, dass die im Spätherbst 2012 abzusehenden Entwicklungen auf den internationalen und nationalen Märkten zu einem ähnlich hohen Produktionswert wie in 2012 führen dürften. Da aber die Vorleistungen, insbesondere für Futter-, Düngemittel und Energie, und die Abschreibungen wohl weiter steigen, wird die Wertschöpfung in 2013 geringer ausfallen. Die Nettowertschöpfung, die der Entlohnung von Arbeit, Boden und Kapital dient, dürfte in 2013 dürfte etwa 13,6 Mrd. € zurückgehen (- 4 %). (rlv)