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22.11.2020 | 06:43 | Nudelhersteller 

Produktion von Nudeln ausgeweitet

Wiesbaden - Die Corona-Pandemie hat den deutschen Herstellern von Nudeln Rückenwind verschafft.

Nudelproduktion
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(c) proplanta
Wie aus einer Sonderauswertung der Produktionserhebung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, wurde die Produktion der Teigwaren von Januar bis September 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 % gesteigert.

Im März wurden mit gut 36.600 t Nudeln 72 % mehr als im Vormonat und 82 % mehr als im März 2019 hergestellt. Konjunktur haben auch die Hersteller von Desinfektionsmitteln. Schon im Januar 2020 lag die Produktionsmenge laut Destatis um 29 % über dem Vorjahresmonat; im April wurden mit 14.800 t Wirkstoffgewicht sogar 161 % mehr Desinfektionsmittel erzeugt als noch zwölf Monate zuvor.

Bis einschließlich September wurde die Produktion 2020 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 80 % ausgeweitet. Anders als bei Nudeln und Desinfektionsmitteln hat sich der Bedarf beim Toilettenpapier nicht grundlegend verändert, auch wenn die Nachfrage zeitweise deutlich angezogen hat.

Den Angaben des Bundesamtes zufolge lag die Produktionsmenge im März und im April zwar um 17 % beziehungsweise 12 % über dem jeweiligen Vorjahresmonat, im Zeitraum von Januar bis September 2020 wurde die Produktionsmenge allerdings sogar um 3,5 % verringert. Aktuelle Verkaufszahlen von ausgewählten Hygieneartikeln und Lebensmitteln könnten laut den Statistikern darauf hindeuten, dass sich die Verbraucher vor den zum 2. November in Kraft getretenen Beschränkungen mit Produkten des täglichen Bedarfs eingedeckt haben, um danach seltener Einkaufen gehen zu müssen.

Wie eine Sonderauswertung von experimentellen Daten zeigt, lag der Absatz von Produkten wie Seife, Desinfektionsmittel und Toilettenpapier in den Wochen zum 8. und zum 15. November jeweils deutlich unter dem der beiden Vorwochen.

Ein ähnliches Muster zeigt sich auch bei einigen Lebensmitteln. So gingen die Verkaufszahlen bei Teigwaren in der zweiten Novemberwoche im Vergleich zum Mittel der Monate August 2019 bis Januar 2020 um 17 % zurück; drei Wochen zuvor verzeichnete Destatis hier noch ein Plus von 110 %.

Beim Mehl lag der Absatz im November um 4 % und 27 % über der Vergleichsperiode, in den Wochen davor waren aber noch Zuwächse von 63 % und 101 % verzeichnet worden. Die Nachfrage nach Gemüsekonserven zog derweil erst in der letzten Oktoberwoche deutlich an, um sich in der Folge wieder dem Durchschnitt anzunähern.
AgE
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