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25.05.2012 | 05:41 | Anbaustatistik 

Rapsanbau in Sachsen-Anhalt nimmt zu

Halle - Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) steht zur Ernte 2012 in Sachsen-Anhalt auf 550.300 Hektar fast unverändert wie im Vorjahr (549.669 Hektar).

Rapsanbau
(c) proplanta
Winterraps wird voraussichtlich von 169.550 Hektar zu ernten sein, das sind 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Verluste durch Auswinterung sind bei Winterfeldkulturen überschaubar. Sie betragen im Landesdurchschnitt bei Winterweizen 2,1 Prozent, bei Wintergerste 1,1 Prozent sowie bei Winterraps 0,8 Prozent. Die Winterfeuchtigkeit im Boden wie auch Niederschläge in den Monaten März und April wurden von der Mehrzahl der Betriebe als zu gering eingeschätzt, teilt das Statistische Landesamt mit.

Die strenge Frostperiode Anfang Februar diesen Jahres hat größere Schäden hauptsächlich bei Winterweizen im Norden von Sachsen-Anhalt, im nordwestlichen Teil des Landkreises Harz, in der Börde und im Osten von Sachsen-Anhalt verursacht. Nach der Erhebung über die Herbst- und Frühjahrsaussaaten vom April 2012, reift in diesem Jahr auf 524.000 Hektar Wintergetreide. Das sind 2 Prozent oder über 10.000 Hektar mehr als im Vorjahr. Beim Sommergetreide ist die Bestellungsfläche unter 30.000 Hektar geblieben mit deutlichen Anbaueinschränkungen gegenüber dem Vorjahr.

In diesem Jahr wächst Winterweizen auf rund 330.100 Hektar, das sind nur 4.000 Hektar weniger gegenüber dem Vorjahr. Wintergerste bleibt weiterhin die zweitgrößte Getreideart im Land. Ihr Anbau stieg gegenüber dem Vorjahr von 84.825 Hektar auf 92.700 Hektar an (+ 9 Prozent).

Die in den letzten zwei Jahren zu verzeichnende Reduzierung der Anbaufläche bei Winterroggen wurde unterbrochen durch eine Ausweitung des Roggenanbaus um 13 Prozent, so dass 2012 auf 85.300 Hektar Roggen steht. Der Anbau von Triticale, deren Anbau in der Vergangenheit immer mehr eingeschränkt wurde, hat mit 15.900 Hektar den niedrigsten Stand seit 1995 erreicht.

Den vorläufigen Ergebnissen zufolge wurden mit Sommerweizen einschließlich Hartweizen 11.900 Hektar (- 27 Prozent zum Vorjahr) und mit Sommergerste 10.400 Hektar (- 24 Prozent zum Vorjahr) zur Ernte 2012 bestellt.

Die Einschränkung der Sommergetreide- sowie Maisfläche zu Gunsten von Ölfrüchten spiegelt sich bei Winterraps in der Flächenzunahme gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent auf 169.500 Hektar wider. Das ist bei Winterraps das Doppelte an Fläche als noch vor fünfzehn Jahren. Diese Ausdehnung ist u.a. mit der guten Marktsituation zu begründen.

Die Feldbestellung mit Körnermais und Corn-Cob-Mix liegt nach den ersten vorläufigen Ergebnissen bei 18.400 Hektar und mit Silo-sowie Grünmais bei 102.700 Hektar. Für beide Kulturen lässt sich ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent bzw. um 9 Prozent erkennen.

Die Aussaat der Zuckerrüben erfolgte auf 52.850 Hektar. Das sind 8 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Bei Kartoffeln liegt mit 12.750 Hektar das Niveau unter 2011.

Die obigen Ergebnisse müssen aufgrund der vergleichsweise begrenzten Zahl an Berichterstattern noch als vorläufige Ergebnisse angesehen werden. Abgesicherte Ergebnisse über den tatsächlichen Anbau auf dem Ackerland liefert die Bodennutzungserhebung 2012, deren erste repräsentative Ergebnisse voraussichtlich Ende Juli vorliegen werden. (stala)
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