Waren zu Jahresbeginn
Erzeugerpreise um 41,50 €/dt die Regel, so konnten Ende April in der Spitze 48 €/dt erzielt werden. Zwischenzeitlich sind die
Rapspreise wieder um 2 bis 3 €/dt gefallen.
Die fundamentalen Daten können jedoch nicht der Grund sein, denn die Ernteerwartung in Deutschland (4,27 Mio. t) und der EU (19,5 Mio. t) lassen weiterhin Defizite erwarten. Auch die Welt-Rapsbilanz 2012/13 wird vom
USDA mit einer Ernte von 60,4 Mio. t bei einem Verbrauch von 61,4 Mio.t defizitär gesehen.
Auslöser für den Preisdruck bei Raps sind vielmehr Rohöl und Sojabohnen. Bei Rohöl war in den letzten 8 Wochen ein Preiseinbruch um 15 % zu beobachten, Sojabohnen gaben innerhalb weniger Wochen in den USA um 8 % nach. Auch wenn die Aussichten am
Rapsmarkt durchaus positiv sind, sollte, wer es nicht längst getan hat, über Teilverkäufe nachdenken.
Terminmarkt RapsDer Novemberkontrakt 2012 an der
MATIF notierte in der Spitze Mitte April bei über 480 €/t. In den vergangenen Wochen war er leicht rückläufig und pendelt derzeit zwischen 455 bis 465 €/t.
Der Maikontrakt 2012 konnte sogar die 500 €-Marke für kurze Zeit knacken, geschlossen wurde er bei knapp 490 €/t. Die MATIF hat inzwischen das Angebot an Kontrakten für Raps (und auch Weizen) auf 2½ Jahre aufgestockt. Damit könnte heute schon Raps der Ernte 2014 gehandelt werden, allerdings gibt es bei den langen Laufzeiten momentan noch keine Umsätze.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd