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01.08.2012 | 12:36 | Rapsmarkt 

Spitzenpreise wegen defizitärer Raps-Bilanz

Schwäbisch Gmünd - Eine zum dritten Mal in Folge weltweit defizitäre Rapsbilanz (Ernte 61,4 Mio. t, Verbrauch 62,3 Mio. t) und eine gegenüber dem Vorjahr nochmals schwächere Ernte in der EU (18,2 Mio. t), verbunden mit der Preis-Hausse bei Soja, ließ auch die Rapspreise in den Himmel schießen.

Raps
(c) proplanta
In Deutschland wird 2012 mit 4,71 Mio. t. eine deutlich höhere Ernte als 2012 (3,87 Mio. t) erwartet. Sowohl an den Terminmärkten, als auch am physischen Markt konnten Spitzenpreise erzielt werden.

Aktuell lassen sich für neuerntige Ware Preise zwischen 48 und 50 €/dt verhandeln. Der weitere Verlauf ist allerdings schwer abzuschätzen. Sollte die Hausse im Sojakomplex gestoppt und der Raps sicher in die Lager einzubringen sein, könnte auch wieder eine Beruhigung an der Preisfront eintreten.

Fundamental wird Raps (und auch Soja) im kommenden Jahr knapp sein. Ob diese Knappheit jedoch ausreicht, das aktuelle Preisniveau nachhaltig zu tragen, bleibt spekulativ. Insofern sollten Erzeuger jetzt über den (Teil-)Verkauf noch freier Mengen nachdenken und auch schon die Ernte 2013, vielleicht auch 2014, ins Blickfeld nehmen.


Terminmarkt Raps

Der Novemberkontrakt 2012 an der MATIF notierte in der Spitze Mitte Juli bei über 520 €/t. In den vergangenen Tagen war er leicht rückläufig und pendelt derzeit um 500 €/t.

Die Kurse für den Novemberkontrakt 2013 hatten auch schon die 470 €/t Marke gestreift, liegen in der Zwischenzeit jedoch wieder bei rund 450 €/t. Selbst Novemberraps 2014 lag Mitte Juli schon mal bei 440 €/t. Insgesamt sollte man bei solchen Preise über (Teil-)Verkäufe nachdenken, zumal die Erlöse weit über Vollkostendeckung liegen dürften.

Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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