Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
05.06.2019 | 02:51 | Schlachtrindermarkt 

Rindfleischpreise unter Druck

Schwäbisch Gmünd - Im LEH wird derzeit das Sommersortiment vermarktet, dessen Schwerpunkt bei Grillartikeln vom Schwein und Geflügel liegt, Rindfleisch steht nicht im Fokus.

Rindfleischmarkt 2019
(c) proplanta

Jungbullen



Der Handel mit Schlachtrindern bereitet derzeit bundesweit Probleme. Die Preise für Jungbullen erreichen im Sommer jahreszeitlich ihren Tiefpunkt. Von Seiten der Schlachtunternehmen wird derzeit Druck aufgebaut, der stockende Rindfleischmarkt wirkt sich auf den Handel mit Jungbullen aus.

Die Schlachtunternehmen ordern verhalten, die kleinen Stückzahlen sind locker ausreichend. Der Feiertag in der laufenden Woche verschärft die Situation zusätzlich.

In KW 21 wurde von den preismeldepflichtigen Schlachtbetrieben im Südwesten für Jungbullen (E-P) im Schnitt 3,47 €/kg SG bezahlt. Für die kommende Woche ist mit weiterem Druck auf die Auszahlungspreise auszugehen.

Bio-Jungbullen (E-P) erlösten im März bundesweit 4,63 €/kg SG (+11 ct/kg gg. Vj.).

Schlachtfärsen



Der Markt für Schlachtfärsen ist relativ ausgeglichen. Die Preise bewegten sich in diesem Jahr bisher zwischen 3,42 - 3,53 €/kg SG (E–P).

Von den meldepflichtigen Schlachtbetrieben im Südwesten wurden in KW 21 für Schlachtfärsen 3,43 €/kg SG (E-P) bezahlt. Im März erlösten Bio-Schlachtfärsen (E-P) bundesweit 4,45 €/kg SG (+0 ct/kg gg. Vj.).

Schlachtkühe



Bei den Schlachtkühen gibt es von Seiten einiger Schlachtunternehmen Forderungen nach Preisabschlägen. Von den meldepflichtigen Schlachtbetrieben im Marktgebiet wurde in KW 21 2,92 €/kg SG (E-P) bezahlt d. h. 5 Cent weniger als in der Vorwoche.

Im März erlösten Bio-Schlachtkühe (E-P) bundesweit nur 3,02 €/kg SG (-21 ct/kg gg. Vj.).

Kälber



Im Marktgebiet wurden von den meldepflichtigen Schlachtbetrieben in KW 21 in den Handelsklassen E-P 93 Kälber geschlachtet. Im Durchschnitt wurde für diese Tiere 5,22 €/kg SG (E-P) bezahlt.

Der Nutzkälbermarkt ist dieses Jahr von der Blauzungenkrankheit und den damit verbundenen Restriktionen geprägt. Das Ende der Ausnahmeregelung für die Verbringung von nicht geimpften Zucht- und Nutztieren aus dem Sperrbezirk zum 17. Mai 2019 führt zu Verunsicherung auf dem Markt.

Ab dem 18.05.2019 dürfen nur noch Kälber im Alter von unter 90 Tagen innerstaatlich verbracht werden, die verschiedene Bedingungen erfüllen. Die Beendung der Ausnahmeregelung fußt auf einer Risikoeinschätzung des Friedrich-Löffler-Instituts.

Mit steigenden Umgebungstemperaturen im Sommerhalbjahr nimmt die Aktivität der Stechmücken als Überträger des Blauzungenvirus zu. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft die Regelungen für den Transport von Kälbern aus den Restriktionsgebieten und damit aus dem Land verschärft.

Für Fleckviehbullenkälber wurde in KW 20 im Schnitt 4,86 €/kg LG gemeldet, für schwarzbunte Bullenkälber 59,74 €/Stück.
LEL Schwäbisch Gmünd
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Jungbullen weiter über 500 Euro

 Schlachtkuhnotierung hält Kurs

 Schlachtkuhnotierung im Mittel weiter fest

 Schlachtkuhnotierung in EU setzt Anstieg fort

 Schlachtkuhnotierung weiter im Aufwind

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken