RLP: Eierzeugung legte erneut deutlich zu - Bodenhaltung gewinnt weiter an Bedeutung

Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems fast 11 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nachdem es auch im Jahr 2010 deutliche Zuwächse gegeben hatte, erreichte die Eiererzeugung wieder nahezu das Niveau des Jahres 2000, als 164 Millionen Hühnereier produziert wurden.

Zurückzuführen sind die Zunahmen im Wesentlichen auf eine Vergrößerung der Haltungskapazitäten. Sie wurden in den Jahren 2010 und 2011 um fast 44 Prozent auf durchschnittlich 729.000 Hennenhaltungsplätze erweitert.

Nachdem im Jahr 2010 noch eine Legeleistung auf 288 Eier je Henne zu beobachten war, belief diese sich im vergangenen Jahr durchschnittlich auf nur 264 Eier. Ein Grund für diesen Rückgang könnte die Änderung des mit der Erweiterung der Haltungskapazität verbundene Bestandsaufbau sein.

Von den Anfang Dezember gehaltenen Legehennen waren 61 Prozent in den letzten sechs Monaten eingestallt worden. Ein Jahr zuvor betrug der Anteil nur 44 Prozent.

Seit dem Verbot der klassischen Käfighaltung ist die Bodenhaltung die dominierende Haltungsform. Sie wuchs im vergangenen weiter auf jetzt 93 Prozent. Noch im Jahr 2002 wurden 87 Prozent der Plätze der Käfighaltung zugeordnet.

Auf die auch heute noch zulässigen Formen der Käfighaltung, wie etwa die Kleingruppenhaltung, entfielen im Jahr 2011 noch knapp vier Prozent der Plätze. In der Freilandhaltung und der ökologischen Erzeugung wurden 3,7 Prozent der Haltungsplätze registriert. (statistik-rlp)