Der Chart besteht aus Wochenkerzen. Jede Kerze stellt die Kursbandbreite der jeweiligen Handelswoche dar (fallende Kurse rot, steigende Kurse grün). Weiteren Kurssteigerungen bei den Sojabohnen steht bis etwa 10,50 USD/bu (300 EUR/t) charttechnisch nichts im Wege. Diese Linie stellt die obere Seite eines ansteigenden Dreiecks dar – eine Formation, die Charttechniker als bullish bewerten. Wenn das Dreieck nach oben durchbrochen wird, sind weitere kräftige Kursgewinne möglich. Mittlerweile haben die „Large Traders“ (Fonds) ihre Netto-Long-Positionen bei Sojabohnen weiter ausgebaut. Sie rechnen also eher mit weiter steigenden Kursen.
Auch vom Devisenmarkt könnte Auftrieb für Sojabohnen und damit für Raps kommen: Die Positionierung der Marktakteure an den US-Börsen deutet darauf hin, dass die Erholungsbewegung des Euro bald beendet sein dürfte. Das Währungspaar USD/EUR hat in der vergangenen Woche eine charttechnische Widerstandslinie bei 1,26 USD/EUR durchbrochen. Der nächste Widerstand liegt bei 1,30 USD/EUR. Wenn diese Linie hält, ist mit einer erneuten Abwertung des EUR zu rechnen. Dies würde die US-Sojabohnen für die Euroländer weiter verteuern und die Rapspreise beflügeln. Weitere gute Argumente für Preisverhandlungen mit ihren Marktpartnern liefert Ihnen Klaus Knippertz regelmäßig unter
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