«Ich bin immer wieder über Meldungen verwundert, bei denen Erholungssuchende Weidetiere scheinbar mit Streicheltieren verwechseln. Wir alle sollten fremden Tieren mit Vorsicht und Respekt begegnen und sie auch nicht füttern», sagte die Ministerin in München anlässlich des Tages der Weidetiere am Sonntag.
Dazu gehöre, Gatter und Tore von Weiden geschlossen zu halten. Hundehalter sollten zudem auf die Hinterlassenschaften ihrer Tiere achten, da das Gras gemäht und verfüttert werde. «Kot hat auf
Wiesen und Weiden nichts zu suchen.»
Für Kaniber beginnt die Rücksicht bereits bei der Anreise. Wald- und Feldwege sowie Wiesen- und Ackerränder seien nicht als Parkplätze geeignet. Wildes Parken beeinträchtige die Landwirte enorm bei ihrer täglichen Arbeit.
Klassische Weidetiere in Bayern sind laut Ministerium Rinder, Pferde, Ziegen, Schafe und sogar Gänse. Diese Art der Tierhaltung sei gut für das
Tierwohl und schone Ressourcen. Sie sei auch ein fest mit Bayern verankertes Bild und Teil der Kulturlandschaft. «Sie ist nicht erst durch Corona ein wahrer Besuchermagnet.» Zudem trage die
Weidehaltung zur
Artenvielfalt bei, etwa wenn Schafe oder Ziegen auf einer Wiese stehen.
«Die vierbeinigen, wolligen Rasenmäher, bewahren besonders wertvolle Tier- und Pflanzengesellschaften. In ihrer Wolle transportieren sie Samen und Insekten teilweise über weite Strecken. Auch so können Biotope miteinander vernetzt werden», sagte Kaniber.