Wie die Moskauer Zeitung „Landleben“ berichtete, wurde 2007 Saatgut für insgesamt 190 Mio. $ (141 Mio. Euro) und 2011 für 387 Mio. $ (286 Mio. Euro) importiert.
Demgegenüber fielen die russischen Exporte von Pflanzsaatgut mit 10 Mio. $ (7 Mio. Euro) im Jahr 2011 sehr moderat aus. Frankreich habe im selben Jahr Saatgut im Gesamtwert von 1,6 Mrd. $ (1,2 Mrd. Euro) exportiert, die Niederlande für 1,5 Mrd. $ (1,1 Mrd. Euro) und die USA für 1,4 Mrd. $ (1,0 Mrd. Euro).
Die russischen Saaten seien auf dem Weltmarkt nicht konkurrenzfähig und würden deshalb, wenn überhaupt, überwiegend in andere Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) geliefert, erklärte Landleben. Das sei erstaunlich, da Russland traditionell über ein großes institutionelles und personelles Potential in der Theorie und der Praxis auf dem Gebiet der
Pflanzenzüchtung und der Saatgutherstellung verfüge.
Bei den russischen Einfuhren dominiert
Landleben zufolge mit mehr als 80 % Saatgut für Feldkulturen wie Zuckerrüben, Sonnenblumensaat, Mais und Raps. Gemüsesaaten hätten 2011 einen Anteil von gut 18 % an den gesamten Saatgutimporten gehabt. (AgE)