Im Vergleich zum sechsjährigen Durchschnitt brachten sie 15 Prozent weniger Getreide (ohne Körnermais) ein, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Der Durchschnittsertrag lag somit bei etwa 60,3 Dezitonnen pro Hektar.
Die unterdurchschnittlichen Erträge und eine um 6.700 Hektar reduzierte Getreideanbaufläche zum Durchschnitt der letzten sechs Jahre führten zu einer um 425.700 Tonnen geringeren Erntemenge.
Beim
Winterraps, einer der wichtigsten
Ölfrüchte in Sachsen, seien etwa 20 Prozent weniger Erträge angefallen als in den letzten sechs Jahren. Dabei handelt es sich um Durchschnittswerte.
Im August war bereits bekannt, dass auch die diesjährige
Erdbeerernte in Sachsen und Sachsen-Anhalt im Vergleich zu einem normalen Jahr um bis 40 Prozent geringer ausfiel. Angaben zur
Zuckerrübenernte werden nun Ende Dezember erwartet.
Massive Trockenheit hatte in diesem Jahr in weiten Teilen Deutschlands erhebliche
Ernteausfälle verursacht. Bundesweit ergebe sich bei Getreide ein Minus von 22 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, hatte der
Bauernverband in seiner Bilanz mitgeteilt. Wie das
Agrarministerium Anfang Oktober mitteilte, seien in Sachsen Dürrehilfen von etwa 44 Millionen Euro erforderlich, wovon die Hälfte der Bund bereitstellt.