Dies kündigte Baden-Württembergs
Landwirtschaftsminister Peter
Hauk (
CDU) in den Zeitungen «Heilbronner Stimme» und «Mannheimer Morgen» (Donnerstag) an. «In den kommenden Wochen unterliegt der
Schlachthof einer intensiven Überwachung. Erst wenn es bei einer anschließenden Endabnahme nichts zu beanstanden gibt, wird der Schlachthof wieder dauerhaft zugelassen», sagte Hauk.
Mitte Februar wurde der
Betrieb von den Behörden bis auf Weiteres geschlossen wegen tierschutzrechtlicher Verstöße. Der Schlachthof gehört zur Firma OSI mit Europa-Sitz in Gersthofen bei Augsburg, einem Lieferanten von McDonald's. Der Verein «Soko Tierschutz» (Augsburg) hatte in dem Unternehmen mit versteckter Kamera gefilmt - die Videos sollen belegen, dass etwa Tiere vor der
Schlachtung nicht ausreichend betäubt sowie nicht zugelassene Geräte eingesetzt wurden.
Dem Schlachthof sei ein umfangreicher Maßnahmenkatalog auferlegt worden, sagte Hauk. In diesem spiele der Tierschutz eine zentrale Rolle. Erst am Dienstagmorgen dieser Woche gab es eine Probeschlachtung in dem Betrieb. Die Ergebnisse wurden von den Behörden inzwischen ausgewertet. «Auf dieser Basis sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass der Betrieb zunächst unter Beobachtung wieder eröffnen darf», sagte Hauk.
Am Donnerstag ist der mögliche Tierschutz-Skandal in Tauberbischofsheim auch Thema einer von der
SPD beantragten aktuellen Debatte im Stuttgarter Landtag. Sie trägt den Titel: «Weiß Herr Minister Hauk, dass er auch für
Verbraucherschutz und Tierschutz zuständig ist?»