 (c) proplanta Marktanalysten machten dafür vor allem eine verhaltene Rindfleischnachfrage verantwortlich. Nach Kommissionsangaben wurden Jungbullen der Handelsklasse R3 in der Woche zum 21. Mai im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten mit 501,15 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) abgerechnet; das waren 3,39 Euro oder 0,7 % weniger als in der Vorwoche. Hierbei waren die stärksten Abschläge in Lettland mit 8,0 % und in Tschechien mit 3,4 % zu verzeichnen.
In den Niederlanden, Deutschland, Luxemburg und Polen gaben die Preise zwischen 1,4 % und 1,9 % nach, in Frankreich und Irland um jeweils 0,4 %. Die Schlachtunternehmen in Belgien, Spanien und Österreich bezahlten die Tiere dagegen weitgehend auf dem Vorwochenniveau.
Besser lief es für die Erzeuger in Dänemark, Rumänien, Finnland und Italien, denn sie erhielten zwischen 1,1 % und 1,9 % mehr Geld für ihre Jungbullen. Schwächer tendierte im Berichtszeitraum auch der Markt für Schlachtkühe: Im EU-Durchschnitt erlösten Tiere der Handelsklasse O3 laut Kommission 431,68 Euro/100 kg, was im Vorwochenvergleich ein Minus von 1,85 Euro oder 0,4 % bedeutete. Dazu trugen Abschläge zwischen 1,4 % und 2,1 % in Polen, Österreich, Irland und Spanien bei. Moderater fiel der Abzug in Deutschland und Italien mit jeweils 0,5 % aus.
In Dänemark und Frankreich wurden die Altkühe hingegen unverändert bezahlt. Fester tendierten die Preise entgegen dem EU-Trend in Belgien und den Niederlanden mit einem Plus von jeweils 0,7 %. Ungarn meldete mit 7,6 % den EU-weit höchsten Aufschlag. Auf nachgebender Preisbasis wurden zuletzt auch Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 gehandelt. Diese erlösten im Mittel aller EU-Staaten 518,27 Euro/100 kg SG; was im Vorwochenvergleich 1,81 Euro oder 0,4 % weniger waren.
Unter besonderem Druck stand hierbei der italienische Markt mit einem Abschlag von 6,2 %. In Polen, Spanien, Irland und Deutschland gaben die Preise zwischen 0,6 % und 0,9 % nach. Demgegenüber zahlten die Schlachtunternehmen in Dänemark, Frankreich und Österreich den Anbietern von Schlachtfärsen moderate Zuschläge, die sich aber maximal auf 0,4 % beliefen. Jeweils gut 1 % mehr für ihre Tiere erhielten die Erzeuger in Portugal, Schweden und Rumänien.
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