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21.02.2021 | 04:05 | Rindermarkt 

Schlachtrinderpreise in der EU ziehen weiter an

Brüssel - Ein weniger umfangreiches Angebot an Schlachtrindern hat Mitte Februar die Erzeugerpreise für Jungbullen und Kühe in der Europäischen Union weiter steigen lassen; lediglich bei Schlachtfärsen kürzten die Schlachtbetriebe ihre Auszahlungsleistung.

Schlachtrindermarkt
(c) proplanta
Nach Kommissionsangaben wurden in der Woche zum 14. Februar für Jungbullen der Handelsklasse R3 im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 372,61 Euro/kg 100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 1,37 Euro oder 0,4 % mehr als eine Woche zuvor. Das vergleichbare Vorjahresniveau wurde damit um 3,1 % übertroffen.

In der Berichtswoche konnten sich die Mäster in Rumänien über einen recht deutlichen Zuschlag von 6,1 % freuen, in Portugal waren es 3,0 %. In Finnland und Schweden legten die Preise um jeweils rund 2 % zu. Verhaltener fielen die Zuwächse mit 0,3 % bis 0,8 % in Österreich, Frankreich, Deutschland und Dänemark aus.

Weitgehend unverändert bezahlt wurden die Jungbullen in Spanien, Belgien und den Niederlanden. Dagegen mussten die Erzeuger in Irland ein Preisminus von 1,5 % hinnehmen, welches in Italien mit 3,9 % noch deutlich höher ausfiel.

Der Schlachtkuhmarkt in der Gemeinschaft tendierte zuletzt im EU-Mittel ebenfalls fester: Laut Kommission wurden Tiere der Handelsklasse O3 in den Schlachtbetrieben durchschnittlich mit 278,24 Euro/100 kg SG abgerechnet; das waren 3,16 Euro oder 1,1 % mehr als in der Vorwoche. Dazu trug der Preisanstieg von jeweils 3,1 % in Polen und Rumänien ebenso bei, wie die gezahlten Zuschläge zwischen 2,3 % und 2,8 % in den Niederlanden, Portugal und Spanien.

In Deutschland konnten sich die Viehvermarkter immerhin noch über ein Aufgeld von 1,5 % freuen, während die Schlachtkuhpreise in Frankreich und auch in Dänemark und Belgien weitgehend stabil blieben. Unter Druck stand dagegen der Markt in Irland, wo Altkühe 2,3 % weniger erlösten.

Nach unten ging es im EU-Mittel mit den Preisen für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3, die binnen Wochenfrist um 3,81 Euro oder 1,0 % auf 373,91 Euro/100 kg SG nachgaben. Mitverantwortlich dafür waren die Abschläge von 5,1 % in Spanien und 4,0 % in Italien.

Während sich die Preise in Frankreich mit einem Minus von 0,2 % nur knapp behaupten konnten, legten sie in Deutschland moderat, nämlich um 0,4 %, zu. Deutlich größer fielen die Zuschläge in Schweden mit 1,9 % und in Rumänien mit 2,7 % aus.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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