Nach Angaben der Brüsseler Kommission wurden in der Woche zum 24. April in den meldenden Mitgliedstaaten für Jungbullen der Handelsklasse R3 im
Schnitt 513,26 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das waren 0,46 Euro oder 0,1 % mehr als in der Vorwoche.
Nach den Osterfeiertagen waren anscheinend in Italien männliche
Schlachttiere besonders stark gesucht; zumindest wurde von dort ein kräftiger Aufschlag von 14,0 % gemeldet. Viel moderater, nämlich in einer Spanne von 1,0 % bis 2,1 %, ging es mit den Jungbullenpreisen in Frankreich, Belgien, Irland, Schweden und Finnland nach oben.
Weitgehend unverändert wurden die Tiere in Dänemark, Österreich, Polen und Spanien abgerechnet. Die deutschen Erzeuger erhielten hingegen von ihren Schlachtbetrieben 1,1 % weniger Geld. Abschläge zwischen 0,9 % und 3,7 % waren zudem in Tschechien, Rumänien und Slowenien zu verzeichnen. Bei Schlachtkühen der Handelsklasse
O3 setzte sich nach vorheriger kurzer Unterbrechung der Preisanstieg der Vormonate wieder fort.
Laut Kommission erlösten diese Tiere im Mittel der EU 455,12 Euro/100 kg SG; im Vorwochenvergleich bedeutete das ein Plus von 1,89 Euro oder 0,4 %. Dazu trugen unter anderem Aufschläge zwischen 0,9 % und 1,7 % in Österreich, Irland, Frankreich, den Niederlanden und Schweden bei. Die Slowakei meldete mit 5,0 % den stärksten Zuwachs.
In Deutschland, Dänemark und Belgien verharrten die Schlachtkuhpreise dagegen auf dem Vorwochenniveau. Zu den wenigen Ländern mit nachgebenden Preisen zählten Italien, Rumänien und Finnland, wo es zwischen 0,6 % und 2,3 % nach unten ging.
Bei Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 konnten sich die Auszahlungspreise in der Berichtswoche nur knapp behaupten; sie lagen im EU-Schnitt mit 497,63 Euro/100 kg SG um wenige Cent unter dem Vorwochenwert. Hierbei konnten sich die Erzeuger in Irland, Belgien und Frankreich über moderate Zuschläge zwischen 0,4 % und 1,0 % freuen. Die Kollegen in Deutschland erlösten dagegen 1,2 % weniger Geld für ihre Schlachtfärsen; in den Niederlanden und Italien sanken die Preise laut Kommission sogar um 4,6 % beziehungsweise 5,5 %.