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11.10.2020 | 03:04 | Rindermarkt 

Schlachtrinderpreise mit gegensätzlichen Entwicklungen

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt in unterschiedliche Richtungen entwickelt.

Rindfleischmarkt
(c) proplanta
Während die Preise für Jungbullen und Färsen zulegten, wurden Kühe erneut preiswerter gehandelt. In der Woche zum 4. Oktober wurde nach Angaben der Europäischen Kommission für Jungbullen der Handelsklasse R3 im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 352,36 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das entsprach gegenüber der Vorwoche einem Plus von 0,4 %.

In Irland entwickelte sich die Notierung mit einem Zuschlag von 1,6 % vergleichsweise fest. Auch in Österreich konnten sich die Mäster über ein Plus freuen, das mit 1,1 % aber etwas geringer ausfiel. Nochmals schwächer fielen die Zuschläge in Deutschland, Spanien, Dänemark und Frankreich aus; hier legten die Preise für R3-Bullen zwischen 0,6 % und 0,3 % zu. In Polen gingen die Erlöse derweil um 0,3 % zurück, in den Niederlanden um 0,9 %.

Erheblich kräftiger fiel das Minus mit 11,6 % in Italien aus. Die Preise für Kühe gaben in der Berichtswoche nach. Laut der EU-Kommission erlösten Tiere der Handelsklasse O3 im Durchschnitt der Gemeinschaft 273,88 kg/100 kg SG und damit 0,2 % weniger als in der Woche davor. Entgegen dem Trend kam es in Polen zu einem spürbaren Aufschlag von 2,2 %.

Auch in Belgien und Dänemark tendierten die Notierungen freundlicher, wenn auch nur um jeweils 0,3 %. In den Niederlanden blieben die Preise stabil, während O3-Kühe in Deutschland, Irland und Frankreich zwischen 0,2 % und 0,3 % preiswerter gehandelt wurden. Kräftiger fiel das Minus mit 1,4 % in Italien aus; in Österreich und Spanien beliefen sich die Abschläge sogar auf 2,5 % beziehungsweise 2,6 %.

Wie bei den Jungbullen entwickelte sich auch die EU-Notierung für Färsen in der Berichtswoche freundlich. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden der EU-Kommission zufolge im Schnitt 367,93 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach einem Plus von 3,69 Euro oder 1,0 %.

In Spanien kletterten die Erlöse für Schlachtfärsen um 5,2 %, in Italien um 2,8 %. Die Notierungen in Dänemark, Österreich und den Niederlanden legten zwischen 1,8 % und 1,6 % zu. In Polen fiel das Plus mit 0,6 % schwächer aus; nochmals geringer legten die Notierungen mit Zuschlägen zwischen 0,4 % und 0,1 % in Deutschland, Frankreich und Irland zu. In Belgien stabilisierten sich die Preise für R3-Färsen auf dem Niveau der Vorwoche.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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