(c) proplanta Wie der Europäische Dachverband der Landmaschinenindustrie (CEMA) heute in Brüssel mitteilte, wurden in den zu seinem „Netzwerk“ gehörenden EU-Ländern im ersten Halbjahr 2016 insgesamt 5,5 % weniger Schlepper und 8,3 % weniger Mähdrescher verkauft als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Dabei entwickelten sich die Märkte in den einzelnen EU-Mitgliedsländern allerdings sehr unterschiedlich. Während im Berichtshalbjahr der Schlepperverkauf in Frankreich um 16,1 %, in Spanien um 10,7 % und in Belgien um 5,0 % wuchs, nahm der Traktorenabsatz in Dänemark um 10,3 %, in Deutschland um 9,7 %, im Vereinigten Königreich um 8,5 %, in den Niederlanden um 7,7 %, in Italien um 4,4 % und in Österreich um 3,8 % ab.
Das Geschäft mit Mähdreschern schwächte sich in allen Ländern ab, wobei sich der jeweilige Rückgang zwischen 4 % in Belgien und 28 % im Vereinigten Königreich bewegte. Im Hinblick auf Futtererntemaschinen rechnet der CEMA für das Gesamtjahr 2016 mit einem Verkaufsminus von 12 %. Nur in Belgien und Spanien sei von höheren Absatzzahlen auszugehen, während die anderen Märkte um 10 % bis 20 % schrumpfen dürften. Das Geschäft mit Mähern ging laut CEMA im ersten Halbjahr 2016 insgesamt um 8,6 % zurück, dabei in Deutschland um 14 %. Auch für Ballenpressen weist der Dachverband ein Minus von 8,6 % aus.
Bezogen auf das gesamte laufende Kalenderjahr dürfte sich nach Einschätzung des CEMA lediglich der europäische Markt für Pflanzenschutzmittelspritzen stabil entwickeln. Auch hier sei Spanien das einzige EU-Land das Wachstum verzeichne. Die anderen Märkte dürften dem Verband zufolge bestenfalls an die Verkaufsahlen von 2015 heranreichen.
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