Nach der Umweltorganisation
BUND äußerte am Mittwoch die Linke im Landtag Unverständnis über das Vorhaben.
«Eine derart große Anlage gehört nicht in die unmittelbare Nachbarschaft eines Naturparks», sagte der agrarpolitische Sprecher der Oppositionsfraktion, Wolfgang Weiß, in Schwerin. Sie stehe den touristischen Entwicklungszielen der umliegenden Gemeinden entgegen, sei von den Bürgern am Ort nicht gewollt und schaffe Probleme für die Reinhaltung von
Luft, Grund- und Oberflächengewässern. Große Mengen
Gülle würden produziert, die auf die umliegenden Ackerflächen müssten.
Weiß warf dem Staatlichen Amt für
Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg vor, die Öffentlichkeitsbeteiligung absichtlich zu erschweren. «Die 600 Seiten des Genehmigungsantrags werden lediglich in Rostock und Güstrow ausgelegt. Das ist in Zeiten der Digitalisierung völlig unverständlich und schafft Frust bei den Anwohnerinnen und Anwohnern», sagte er. Auch der BUND hatte das kritisiert.
Derzeit läuft das Baugenehmigungsverfahren für die Mastanlage. Dem war ein Raumordnungsverfahren vorangegangen. Mehr als 250 Einwendungen gingen dazu bei den Behörden ein. Nach einigem Hin und Her fiel das Raumordnungsverfahren aber positiv für den Investor aus. Daraufhin beantragte er die Baugenehmigung.