Schweiz: Sinkende Preise gegenüber dem Vormonat
Neuchâtel -
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im Oktober 2010 um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichte den Stand von 106,4 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). |
Sowohl die Inlandprodukte (-0,2%) als in ausgeprägterem Ausmaß auch die Importprodukte (-0,9%) verzeichneten einen Preisrückgang. Verantwortlich dafür waren vor allem die tieferen Preise für landwirtschaftliche Produkte, Metallprodukte, Maschinen sowie elektrotechnische und feinmechanische Produkte. Innert Jahresfrist erhöhte sich das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 0,3 Prozent.
Tiefere Inlandpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex nahm im Oktober 2010 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent ab. Sein Stand liegt bei 107,7 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 0,4 Prozent höher. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man für Gemüse, Großvieh, Schlachtschweine, Schweinefleisch, Armierungsstahl und Drahtwaren. Billiger wurden auch Maschinen für die Erzeugung und Nutzung mechanischer Energie, Maschinen für einzelne Wirtschaftszweige, elektrische Haushaltgeräte, Geräte zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung, medizinische Geräte, Mess- und Kontrollinstrumente, optische Geräte, Fahrzeuge, Fahrzeugteile und Schrott. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen vor allem Rohmilch, Schuhe, Hobelwaren, Holzverpackungen, Mineralölprodukte, Produkte aus Nichteisen-Metallen, Maschinen für allgemeine Verwendung, Werkzeugmaschinen sowie Elektrizität und Gas.
Deutlich billigere Importe
Für den vom Bundesamt für Statistik berechneten Importpreisindex stellte man im Oktober 2010 einen Rückgang um 0,9 Prozent gegenüber dem Vormonat fest. Sein Stand beträgt 104,0 Punkte (Basis Mai 2003 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 0,2 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte.
Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man vor allem bei Erdgas, Metallen und Metallprodukten (Stahl, Stahlrohre, Werkzeuge, sonstige Metallwaren), allen Positionen der Maschinenindustrie, elektrischen Haushaltgeräten, Geräten zur Elektrizitätserzeugung und –verteilung, Geräten der Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik sowie medizinischen und optischen Geräten. Dasselbe gilt für Früchte, Fleisch, Holzplatten, Flugpetrol und Automobile. Steigende Preise zeigten demgegenüber Erdöl (roh), Heizöl sowie Nichteisen-Metalle und daraus hergestellte Produkte. (bfs)
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