Wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) am vergangenen Montag (22.11.) mitteilte, wurden insgesamt 1.930 t Pflanzenschutzmittel abgesetzt; im Vergleich zu 2019 war das ein Rückgang um 23 t. Seit dem Jahr 2013 mit einer Gesamtmenge von 2.290 t hat sich die in den Handel gebrachte Menge kontinuierlich um rund 16 % verringert.
Bei den Insektiziden und Akariziden war laut
BLW im vergangenen Jahr gegenüber 2019 ein Rückgang der Verkaufsmenge um 32 t zu verzeichnen. In den Kategorien
Herbizide und weitere Pflanzenschutzmittel sanken die Absatzmengen ebenfalls. Zudem wurde das siebte Jahr in Folge weniger
Glyphosat verkauft; dessen Absatz ist in der Schweiz seit 2013 um 190 t oder 61 % zurückgegangen.
Die Verkaufsmenge an Wachstumsregulatoren blieb unverändert, während es bei den Fungiziden und Bakteriziden sowie Molluskiziden Zuwächse gab. Nach Angaben des Bundesamtes übersteigt seit 2019 die Verkaufsmenge an Produkten, die in der biologischen Landwirtschaft anwendbar sind, diejenige der Mittel, die nur in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt werden können.
Seit 2008 hat sich die Verkaufsmenge der in der biologischen Landwirtschaft anwendbaren Produkte um 51 % erhöht, während der Absatz von Produkten, die ausschließlich in der konventionellen Landwirtschaft eingesetzt werden dürfen, im gleichen Zeitraum um 41 % zurückgegangen ist. Diese Tendenz dürfte nach Einschätzung des BLW mit der steigenden Zahl an Biobetrieben zusammenhängen, aber auch mit der Tatsache, dass auf konventionellen Betrieben anstelle anderer Pflanzenschutzmittel häufiger auf Produkte zurückgriffen wird, die auch in der biologischen Landwirtschaft angewendet werden dürfen.