Wie aus der landwirtschaftlichen Strukturerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervorgeht, waren 2020 in dem Alpenland insgesamt noch 49.363 Bauernhöfe registriert; das waren 1,3 % weniger als 2019. Damit hat sich der stetige Wandel in der Landwirtschaft fortgesetzt.
Die Schweizer
Bauern bewirtschafteten 2020 eine
landwirtschaftliche Nutzfläche von zusammen 1,044 Mio ha, was ungefähr dem Vorjahresniveau entsprach. Die Höfe gaben 149.500 Personen einen Arbeitsplatz, was aber einen Rückgang um 0,4 % bedeutete.
Ein Großteil der Arbeitskräfte, nämlich 56 %, war in Teilzeit beschäftigt, und mehr als drei Viertel waren Familienmitglieder. Bei 12 % der in der Landwirtschaft Tätigen handelte es sich um ausländische Staatsangehörige. Die durchschnittliche Betriebsfläche beziffern die Statistiker auf 21,5 ha; das war fast doppelt so viel wie vor 30 Jahren. Allerdings wenden sich immer mehr
Betriebe dem ökologischen
Landbau zu.
Im vergangenen Jahr wirtschafteten 7.561 Höfe nach den Biorichtlinien und damit 3,8 % mehr als 2019. Damit wird auf 15,3 % der Landwirtschaftsfläche
Ökolandbau betrieben. Wie in den Vorjahren nahmen auch 2020 die Rindviehbestände weiter ab, und zwar um 0,6 %. Stärker ausgeprägt war dieser Trend bei den Milchkühen, deren Zahl um 1,5 % auf 546.500 Tiere abgestockt wurde.
Die Zahl der Betriebe mit Milchkühen verringerte sich sogar um 2,6 %, wohingegen 2,4 % mehr Mutterkühe gehalten wurden. Weiter rückläufig war dagegen die
Schweinefleischproduktion, wenn auch in abgeschwächter Form. Die Zahl der
Schweinehalter verringerte sich 2020 um 3,8 % auf 5.600, während der
Schweinebestand um 0,8 % auf 1,348 Mio Tiere verkleinert wurde.
AgE