Im Jahresvergleich habe der Preisanstieg 1,4 Prozent betragen, teilte das Statistikamt
Eurostat am Donnerstag nach einer zweiten Schätzung mit. Die Behörde bestätigte damit wie von Volkswirte erwartet eine erste Erhebung. Im September hatte die Inflation noch etwas höher bei 1,5 Prozent gelegen. Im Monatsvergleich legten die
Verbraucherpreise im Oktober um 0,1 Prozent zu.
Auch die Kerninflation, die Energie, Lebens- und Genussmittel ausklammert, ging im Oktober zurück. Sie lag laut Eurostat bei 0,9 Prozent, nach 1,1 Prozent im Vormonat. Auch in dieser Abgrenzung hatte die Behörde die erste Schätzung wie erwartet bestätigt.
Sowohl die Gesamtinflation als auch die Kernteuerung liegen damit deutlich unter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB), die für eine stabile
Währung eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent anstrebt. Weil dieses Ziel über lange Zeit verfehlt wurde, hatte die EZB ihre Geldpolitik in der Vergangenheit extrem gelockert. Bei ihrer jüngsten Sitzung hatte sie aber angekündigt, ihre monatlichen Wertpapierkäufe ab Januar zu halbieren.