Bei einem Verbrauch von 347 Mio. t ergibt sich ein
Überschuss von 14 bis 15 Mio. t, um welchen der Sojabohnen-Endbestand anwachsen wird. Auf 113 Mio. t soll sich der Endbestand zum 30.06.2019 belaufen.
Vor dem Hintergrund des weiter schwelenden Handelskonflikts zwischen USA und China ist der Markt kaum in der Lage, diese schiere Masse an
Sojabohnen aufzunehmen, mit der Folge, dass die Kurse der Sojabohnen an der CBoT in Chicago auf ein Niveau von nur noch knapp über 800 US-Cent/bushel zurückgefallen sind.
Zuletzt waren im Jahr 2006 so schwache Kurse zu verzeichnen. Nach einer marginalen Konsolidierung tendiert der Kurs für den Septembertermin (SEP19) derzeit seitwärts bei 840 US-Cent/bushel.
Die Erzeugereinkaufspreise für Sojaschrot haben in den letzten Wochen entsprechend wiederholt leicht um rund 0,50 €/dt nachgegeben. Für 43/44 er Schrot (Normtyp) wurde im Mai 34 €/dt genannt. 48er HP-Schrot lag bei 36 €/dt.
Der Abstand für GVO-freien 48er-Schrot hat sich etwas vergrößert. Die Ware lag im Mai unverändert bei 45 €/dt und damit wieder 9 bis 11 €/dt über den GVO-Schroten.