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Der Welt-Sojaverbrauch wird mit 318 Mio. t deutlich steigend eingeschätzt. Damit ergibt sich, im Gegensatz zu der Märzschätzung, ein Bestandsabbau gegenüber dem Vorjahr um 4 Mio. t. Insgesamt sollen sich die Bestände am 30.6.16 noch auf gut 74 Mio. t belaufen.
Die Korrektur nach unten wurde am Markt spürbar, die Kurse für Sojabohnen an der CBot konnten deutlich auf ein Niveau um 1.080 Cent je bushel zulegen. Das entspricht mehr als +15 % in 8 Wochen. Als Gründe für die Trendwende werden etwas schwächere Ernten in Brasilien und Argentinien, aber auch ein dürrebedingter Produktionsrückgang und damit erhöhter Importbedarf in Indien genannt.
Am deutschen Markt zeigten sich die Erzeugereinkaufspreise für Sojaschrot im April wiederholt in einer leichten Abwärtsbewegung, während im Mai eine deutliche Trendwende zu beobachten war. Im März lag der Preis noch bei 33,40 €/dt, im April bei 31,20 €/dt und im Mai bei 36,50 €/dt. Fernere Termine im Sommer/Herbst notieren leicht unter dem aktuellen Niveau.
In Summe wird auch das kommende Wirtschaftsjahr 2016/17 als defizitär eingeschätzt. Das beflügelt zusätzlich die Sojakurse. Für GVO-freies HP-Soja muss mit einem Aufgeld von 8 bis 10 €/dt gerechnet werden.
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